AOL und Yahoo:Versandkosten für Mails

AOL und Yahoo führen Gebühren für den Mailversand ein.

Arne Arnold

Die beiden Firmen preisen die Gebühr als neuen Service an, der sich an seriöse Mailversender richtet. Man kann aber auch finden: Es ist der Versuch, einen Haufen Geld einzustreichen.

Darum gehts: Laut den Internet-Portalbetreibern AOL und Yahoo gibt es viele Versender von Newslettern und anderen Informations-Mails, die sich darüber beklagen, dass ihre Mails in Spamfiltern hängen bleiben. An diese Firmen richtet sich der neue Service. Wenn sie zwischen 0,25 und 1,0 Cent pro Mail bezahlen, sichern ihnen AOL und Yahoo zu, dass ihre Nachrichten nicht durch die eigenen Spam-Filter blockiert werden, sondern zuverlässig im Posteingang des Empfängers landen. Zudem soll die Mail als vertrauenswürdig gekennzeichnet sein. Voraussetzung ist, dass der Empfänger einmal dem Erhalt solcher Mails zugestimmt hat.

AOL und Yahoo wollen also Geld dafür, dass legitime Mails nicht durch die Filter gestoppt werden, die sie selbst betreiben. Angeblich gibt es auch schon Interessenten für den Service. Die Einführung soll zügig erfolgen und über eine Kooperation mit Goodmail Systems laufen.

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