Run aufs Gymnasium:Frankfurter Schule

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Wenn die Besenkammer zum Klassenzimmer wird: Verzweifelt suchen viele Eltern für ihre Kinder einen Platz in der passenden Schule.

Von Johann Osel und Meike Schreiber, Frankfurt

Die Jugend-Kultur-Kirche Sankt Peter quillt schier über vor Menschen. Aber nicht, weil an diesem Tag Gottes Wort so leidenschaftlich verkündet würde, sondern weil Eltern von Viertklässlern aus dem ganzen Frankfurter Stadtgebiet sich über weiterführende Schulen informieren. Die Integrierten Gesamtschulen haben zum "Markt der Möglichkeiten" geladen. Es geht zu wie beim Sommerschlussverkauf, es wird gedrängelt und geschubst. Auf einer Bühne singt ein Kinderchor vergeblich gegen das Stimmengewirr im Kirchenschiff an, gegen den Auflauf an den Ständen der 13 Schulen. Dabei sind diese bei den Eltern meistens gar nicht erste Wahl: Viele haben schon Info-Abende fürs Gymnasium durchgemacht. Und den Eindruck gewonnen: Wird vielleicht nichts mit einem Platz dort, nichts mit dem Ticket für den direkten Weg zum Abitur. Dann wenigstens eine gute Gesamtschule!

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