Pickerl-Streit:Bayern und Tirol verbünden sich

Im Streit um die drohenden Pickerl-Kontrollen auf der Inntalautobahn verbünden sich Bayern und Tirol gegen die österreichische Regierung. Innenminister Herrmann kündigte einen Verkehrsgipfel an.

Im Streit um die zum 1. Dezember drohenden "Pickerl"-Kontrollen auf der Inntalautobahn verbünden sich Bayern und Tirol gegen die österreichische Regierung. Beide Bundesländer fordern den Verzicht auf Kontrollen zwischen der Grenze und Kufstein-Süd bis Sommer 2015.

Noch vor dem 1. Dezember solle es einen Verkehrsgipfel geben, teilte Bayerns Innenminister Joachim Herrmann nach einem Treffen mit seiner Tiroler Kollegin Ingrid Felipe mit. Die Wiener Bundesverkehrsministerin Doris Bures hält daran fest, dass künftig Autofahrer auch auf diesem Abschnitt eine Vignette haben müssen. Bisher war darauf vor allem mit Rücksicht auf Skifahrer auf ihrem Weg in die Tiroler Alpen verzichtet worden.

Müssen sie das "Pickerl" kaufen, befürchten mehrere Inntal-Gemeinden den Verkehrskollaps, weil Wintersportler auf Landstraßen ausweichen könnten. An dem Gipfeltreffen sollen Politiker aus dem Berliner und Wiener Verkehrsministerium, der bayerischen und Tiroler Landesregierung sowie Bürgermeister aus der Region teilnehmen.

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