Kommunalwahl 2008:Germering (Lkr. Fürstenfeldbruck)

Lesezeit: 1 min

In Germering hat sich im zweiten Wahlgang Andreas Haas (CSU) deutlich gegen Tobias Utikal (SPD) durchgesetzt und tritt die Nachfolge von Amtsinhaber Peter Braun an.

Ergebnis der Stichwahl

Gewählt: Andreas Haas (CSU): 60,97 % Unterlegen: Tobias Utikal (SPD): 39,03 %

Wahlergebnis:

CSU: Andreas Haas: 46, 04 % SPD: Tobias Utikal: 29, 74 % ÖDP/Parteifreie: Alfred Streicher: 11,69 % Grüne: Michaela Radykewicz: 7,76 % FDP: Klaus Rehbock: 5,04%

Amtsinhaber Peter Braun (SPD) trat nicht mehr an.

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Germering CSU-Kandidat Andreas Haas und Tobias Utikal von der SPD ringen in zwei Wochen in einer Stichwahl um den Einzug ins Germeringer Rathaus. Haas erzielte 46,04 Prozent der Stimmen. Utikal kam auf 29,47 Prozent. Die SPD wertete das am Wahlabend als Teilerfolg. "Das ist ein gutes Ergebnis", sagte Utikal, "jetzt werden die Karten neu gemischt."

Haas galt vor der Wahl als Favorit. Er trat zum dritten Mal an. Vor sechs Jahren holte er 42,2 Prozent gegen Amtsinhaber Peter Braun von der SPD. Von Enttäuschung wollte er aber nicht sprechen. Immerhin seien es diesmal fünf Kandidaten gewesen.

Er sagte, womöglich habe auch die landesweit schwierige Situation für die CSU geschadet. "Wir werden nochmal alles in die Waagschale werfen." Utikal kündigte an, bis zur Stichwahl die Themen weiter "zuzuspitzen".

Der parteifreie Alfred Streicher erzielte 11,69 Prozent, die Grüne Michaela Radykewicz 7,76 Prozent und FDP-Mann Klaus Rehbock 5,04 Prozent. Streicher sprach von einem "ordentlichem Ergebnis" für sich. Radykewicz sagte, ihr sei das Stadtratsergebnis für die Grünen wichtiger.

Viele ihrer potentiellen Wähler hätten ihre Stimme einem der beiden aussichtsreicheren Kandidaten gegeben, um diese nicht zu verschenken. Rehbock sagte, ihm sei es zunächst darum gegangen, "für die FDP Flagge zu zeigen".

SPD-Unterbezirkschef Peter Falk fand im städtisch geprägten Germering den Trend bestätigt, "das die CSU in den Großstädten Stimmen abgibt". CSU-Kreisvorsitzender Reinhold Bocklet sprach dennoch von einer "hervorragenden Ausgangsposition" für Haas für die Stichwahl.

Nun müsse man "die Wähler mobilisieren". OB Braun bezeichnete die Wahlbeteiligung von 53,47 Prozent als "enttäuschend". Im Jahr 2002 lag sie in Germering bei 54,27 Prozent, 1996 bei 49,01 Prozent.

(SZ vom 03.03.2008)

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