Technikpannen:Vorsicht vor Airbag und Getränken

Chrysler hat fast 200.000 Autos der Marke Dodge zurückgerufen. Dabei sollen Airbags ausgetauscht und die Elektrik verbessert werden - wer seinen Kaffee verschüttet, könnte einen Kurzschluss auslösen.

Betroffen von der Rückrufaktion sind Pick-up-Trucks des Modells Dodge Ram 1500 sowie das Geländefahrzeug Dodge Durango. Bei 145.099 Dodge Rams des Baujahres 2006 soll der Airbag auf der Beifahrerseite ausgetauscht werden.

Mehrere Dodge Ram Daytona Pickups warten auf einem Händlerparkplatz auf Käufer (Foto: Foto: AP)

Sie können den Angaben zufolge eine Gefahr für Kinder darstellen, die in manchen Typen von Kindersitzen sitzen. Zudem sollen bei denselben Kleinlastern sowie 15.151 weiteren Fahrzeugen des selben Modells einige Komponenten der Sitzgurte auf der rechten Seite ausgewechselt werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.

Gefahr aus dem Tassenhalter

Parallel dazu ruft Chrysler auch 35.103 Dodge Durangos der Baujahre 2001 bis 2003 zurück. Bei ihnen sollen die Kabel in der Konsole überprüft werden. Wenn Getränke aus dem Tassenhalter verschüttet würden, könne es zu einem Kurzschluss kommen, der soagr ein Feuer auslösen könnte, warnte Chrysler.

Die Rückrufaktionen seien freiwillig, erklärte der Konzern. Durch die Mängel sei niemand verletzt worden. Nach Konzernangaben seien bisher 16 Fälle bekannt geworden.

Nicht die erste Rückrufaktion

Chrysler ruft nicht zum ersten Mal in diesem Jahr Autos zurück in die Werkstatt: Im März beispielsweise hatte Chrysler 268.800 Autos der Modelljahre 2005/2006 wegen eines Defekts am Scheibenwischermotor zurück beordert. Betroffen waren auch hier der Dodge Durango sowie die Modelle Dodge Caravan und Grand Caravan.

Die größte Rückrufaktion des Jahres betraf im Juli das Modell Jeep Cherokee: Mehr als eine Million Geländewagen ab Baujahr 2002 mussten in die Werkstatt, um an der Vorderachse ein Kugelgelenk auszutauschen.

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