Die allradgetriebene 911er-Version mit Turbo-Look (und -Zutaten) erfreute sich bereits in der Ausgabe von vor einigen Jahren ausgesprochener Beliebtheit. So mancher Porsche-Käufer, dem ein normaler 911 zu "bieder", ein Turbo jedoch zu deftig oder schlicht zu teuer war, entschloss sich für das "breitbeinige" Coupé ohne Aufladung.
Grund genug für die Zuffenhausener, den Carrera 4S auch in Zeiten des wassergekühlten Motors im 911 wiederzubeleben.
Der Neue feiert - wer hätte das gedacht? - bei der Internationalen Automobilausstellung in Frankfurt Weltpremiere. Er kommt gemeinsam mit dem Targa von Dezember an auf die europäischen Märkte.
Die feinen Unterschiede
Wie der Vorgänger unterscheidet sich der neue Carrera 4S in Details vom Top-Modell 911 Turbo. Erkennungsmerkmale sind beispielsweise ein rotes Leuchtenband, das die Heckscheinwerfer optisch verbindet, und der automatisch ausfahrende "normale" Heckspoiler anstelle des starren Turbo-Flügelwerks.
Da im Motorraum keine Turbo-unterstützenden Ladeluftkühler auf Frischluft-Zufuhr warten, kann auch auf die Turbo-typischen seitlichen Lufteinlässe verzichtet werden.
Das Fahrwerk und die Bremsen entsprechen denen des Turbo. Der Carrera 4S ist erstmals mit der Tiptronic S lieferbar.
280 km/h für 170.000 DM
Das geringe Mehrgewicht gegenüber dem Carrera 4, das vor allem aus dem um 60 Millimeter verbreiterten Heck und der stärkeren Bremsanlage resultiert, beeindruckt den 320 PS starken Sportwagen nach Angaben von Porsche nur marginal.
So benötige der 4S für die Beschleunigung von 0 auf 100 Stundenkilometer 5,1 Sekunden mit dem 6-Gang-Schaltgetriebe. Die Höchstgeschwindigkeit beträgt 280 Stundenkilometer.
Der Preis in Deutschland beläuft sich auf 170.156 Mark (inklusive Mehrwertsteuer).