Pontiac Solstice Coupé:Kommt der echte Opel GT?

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Die Weltpremiere des Pontiac Solstice Coupé sorgte auf der New York Auto Show für viel Aufsehen. Noch interessanter: Vielleicht kommt der Zwillingsbruder des offenen Opel GT ja auch nach Deutschland.

Von Stefan Grundhoff

Aus den Konzernzentralen in Detroit und Rüsselsheim gibt es bislang kein offizielles Statement - aber auch kein Dementi. Und wenn man die Spatzen auf den Dächern diesseits und jenseits des großen Teiches richtig verstanden hat, stehen die Chancen auf eine Großserienkopie des sexy Sportcoupés von Wiesmann nicht schlecht: Was der Kleinhersteller mit seinem Roadster vor Jahren erfolgreich auf die Räder stellte, scheint der mächtige GM-Konzern nun nachahmen zu wollen.

Pontiac Solstice Coupé: ein Sportcoupé der schönen Art (Foto: Foto: Pontiac)

Ein Sportcoupé der schönen Art

Nachdem der Pontiac Solstice als Spaßroadster zum Sparpreis in den USA eingeführt wurde, startete im vergangenen Frühling sein schmucker Zwilling Opel GT auch in Deutschland. Ab Sommer soll es den Pontiac Solstice jedoch nicht nur als offenen Roadster sondern auch als schnittiges Coupé geben.

Das machte auch Wiesmann nicht anders und stellte seinem coolen Wiesmann Roadster MF3 mittlerweile ein Coupé mit Namen Wiesmann GT MF4 an die Seite. Doch während der Wiesmann Roadster vom alten M3-Sechszylinder mit 343 PS angetrieben wird, hat das Coupé mit seinem 4,8 Liter großen V8 und entsprechend wild grollenden 367 PS noch mehr Holz vor der Hütte. Auch dessen Triebwerk stammt aus dem BMW-Konzernregal.

Noch ungehemmter dürfte der neue GT MF5 werden. Der rassige Zweisitzer wird vom aktuellen V10-Triebwerk des BMW M5 befeuert. Mit seinen 507 PS schafft er lässig 310 km/h Spitze.

Pontiac Solstice Coupé
:Dahinter steckt ein Opel

Die Wiesmann-Roadster und Coupés sind teuer, der Opel GT ist noch selten zu sehen. Mit dem Pontiac Solstice geht ein neuer Sportler an den Start.

Die Autos gleichen sich aber nicht nur von ihrem Design her - General Motors will mit seiner amerikanischen Einsteigermarke Pontiac nun auch ein zweisitziges Coupé an alle bringen, die Lust am Autofahren haben. Doch bei aller optischen Ähnlichkeit: Völlig unterschiedlich sind Preismodell und Antriebsvarianten.

Angetrieben wird das Solstice Coupé wie die offene Version von einem 2,4 Liter großen Vierzylinder mit 173 PS. Wer sich für die GXP-Version entscheidet, bekommt den Motor, der auch den Opel GT antreibt: Der turboaufgeladene Vierzylinder mit zwei Liter Hubraum leistet dann 194 kW/260 PS.

Ein Nachfolger für den legendären Opel GT aus den 60er Jahren

Während der Wiesmann GT mindestens 107.000 Euro kostet, wird es den mit einem 14,2 Kilogramm schweren Targadach versehenen Pontiac Solstice GT zum vergleichsweisen Schnäppchenpreis geben.

Der offene Solstice hat sich in den USA insbesondere durch seinen Kampfpreis einen Namen gemacht. Startete er ehemals bei 20.000 Dollar, so liegt die Basisversion nun bei knapp 23.000 Dollar. Das Topmodell GXP mit dem Triebwerk des aktuellen Opel GT kostet immer noch unter 28.000 Dollar.

So dürfte auch die Coupéversion mit einem überaus günstigen US-Preis von sich reden machen. Und welcher Sportwagenfan würde sich nicht freuen, wenn der legendäre Opel GT aus den 60er/70er Jahren mit einem geschlossenen Zweisitzer einen echten Nachfahren bekommen würde? Die Chancen stehen nicht schlecht.

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