Peugeot 307:Von Kopf bis Fuß auf Sicherheit getrimmt

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Dass der Peugeot 307 der Nachfolger des Kompaktklassen-Modells 306 sein könnte, ist nicht allzu schwer zu erraten. Dass die Entwicklung des Neuen umgerechnet weit mehr als zwei Milliarden Mark verschlang, lässt allerdings vermuten, dass es sich dabei um mehr als simple Modellpflege gehandelt hat.

Andreas Schätzl

Der 307 ist das erste automobile Produkt der neuen Plattform-Strategie des Konzerns "PSA Peugeot Citroën". Er basiert auf Plattform Nummer 2 und wird in Sochaux und Mülhausen gebaut, mit zunächst 2000 Einheiten pro Tag.

Französisches Design anno 2001 (Foto: Foto: Peugeot)

Was ist geboten?

Zum Beispiel drei oder fünf Türen, 4,20 Meter Länge, 1,73 cm Breite, ein Radstand von 2,61 Metern und dank der weit nach vorne gerückten und recht flach geneigten Frontscheibe relativ viel Platz für Passagiere und Gepäck. Das Kofferraumvolumen reicht von 341 bis 1328 (Rücksitzbank umgeklappt und Beladung bis unters Dach) Liter.

Zur Serienausstattung gehören ABS und ESP ebenso wie ein Notbremsassistent, der bei starkem Bremsen die Bremsleistung optimiert und sogar das Warnblinklicht einschaltet.

Für passive Sicherheit sorgen Front- und Seitenairbags, außerdem sind Fensterairbags von vorne bis hinten installiert. Damit auch andere Extremitäten nicht über Gebühr Schaden ausgesetzt sind, wurde selbst eine aktive Stütze für den linken Fahrerfuß installiert. Diese ist so konstruiert, dass sich der Fuß des Fahrers im Falle eines Frontalaufpralls nicht überdehnt.

Für Vortrieb

des neuen Peugeot sind zwei Benzin- und zwei Dieselmotoren verantwortlich. Einstiegsmaschine ist der 1,6-Liter-Vierzylinder mit 109 PS (80 kW); dieHöchstgeschwindigkeit liegt bei 190 km/h, der Durchschnittsverbrauch nach Werksangaben bei 7,2 Litern auf 100 Kilometer. Zweiter Otto-Motor ist ein 2-Liter-Vierzylinder mit 136 PS (100 kW), der ein Spitzentempo von 205 km/h ermöglicht und dessen Verbrauch 7,9 Liter pro 100 Kilometer betragen soll.

Die HDi-Dieselmotoren haben jeweils zwei Liter Hubraum. Der kleinere leistet 90 PS (66 kW), was für ein maximales Tempo von 170 km/h ausreicht, und schluckt im Schnitt 5,2 Liter Kraftstoff. Der stärkere Selbstzünder mit 109 PS (80 kW) markiert eine Novität, indem er laut Herstellerangaben das erste Fahrzeug der Kompaktklasse ist, das ab Werk einen Rußpartikelfilter aufweist.

Lean Production

Die Kotflügel des 307 sind aus Verbundstoffen gefertigt, die sich bis zu einer gewissen Verformung selbst "heilen" können. Zudem drücken die Kunststoffteile, ebenso wie die Motorhaube aus Aluminium, das Fahrzeuggewicht. Das Grundmodell 307 Présence bringt 1193 Kilogramm auf die Waage, die üppiger ausgestatteten Varianten Prémium, Platinum, Tendance oder Sport geringfügig mehr. Neben den fünf Ausstattungsversionen bietet Peugeot fünf Interieur-Stylings und 14 Außenfarben an.

Wenn das Kompaktklasse-Modell wie geplant Anfang Juni auf den deutschen Markt kommt, sollen die Preise "unter 30.000 Mark beginnen" und bis etwa 45.000 Mark für das Topmodell reichen, wie Peugeot verlautbart.Bienvenu, le numéro 307!

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