Neuvorstellung: Renault Twingo:Studiosus-Reisen

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Der neue Twingo ist innen größer als er von außen aussieht. Mit wenigen Handgriffen wird Renaults Kleinster zum flexiblen Lastesel. Und er bringt frische Design-Ideen mit. So unverwechselbar wie früher ist er allerdings nicht mehr.

Sebastian Viehmann

Als der Renault Twingo 1993 auf den Markt kam, war er erfrischend anders. Wegen seiner kompakten Abmessungen, dem unverwechselbaren Gesicht und dem günstigen Preis wurde er zum Lieblingsgefährt allein erziehender Mütter und zum unproblematischen Zweitwagen gestresster Pendler. Und abgesehen vom Ford Fiesta oder Opel Corsa gab es nur wenige andere Kleinwagen, die so beliebt waren als Studenten-Karre der Twingo. Insgesamt verkaufte Renault seinen Winzling 2,4 Millionen Mal. Kann die neue Generation an diesen Erfolg anknüpfen?

Hat an Unverwechselbarkeit eingebüßt: der neue Renault Twingo. (Foto: Foto: press-inform)

Das erste Probesitzen im 3,6 Meter langen Twingo hinterlässt einen positiven Eindruck. Fahrer und Beifahrer haben reichlich Platz, sogar hinten sitzt es sich ganz bequem. Die großen Seitenscheiben sorgen auch auf der Rückbank für schöne Ausblicke. Das Cockpit ist peppig gestaltet, runde Formen bestimmen das Bild.

Peppiges Cockpit

Auf Wunsch lässt sich der Innenraum noch weiter individualisieren. Der Becher-Halter für den extra starken Kaffee nach einer durchzechten Nacht allein ist noch nichts Besonderes. Entfernt man den Halter allerdings, kann man dort stattdessen eine "Organizer-Box" platzieren. Dort finden Handys oder Parkscheine ebenso Platz wie Stifte (zum Mitschreiben bei einer interessanten Vorlesung) oder MP3-Player (zum Ablenken bei einer langweiligen).

Anstelle des Aschenbechers können Studentinnen eine Make-Up-Box installieren und sich noch schnell für die BWL-Vorlesung hübsch machen. Außerdem gibt es eine "Gras-Matte". Das ist nicht das, was Sie vielleicht denken, sondern eine spezielle Ablage fürs Armaturenbrett, die aus langen Noppen besteht. Dort findet Kleingeld und allerlei anderer Krimskrams während der Fahrt festen Halt.

Bildergalerie
:Der neue Renault Twingo

Wird die aktuelle Ausgabe des französischen Kleinwagens wieder zum Freund aller Studenten?

Außergewöhnlich in dieser Fahrzeugklasse ist die Ladekapazität des Twingo. Bei umgelegter Rückbank stehen mehr als 950 Liter zur Verfügung. Außerdem kann man statt der Rückbank auch zwei Einzelsitze ordern. Die lassen sich dann auf einer Länge von 220 Millimetern verschieben, um den Gepäckraum variabel zu vergrößern. Die Lehne des Beifahrersitzes kann man komplett umklappen. Dann hat man entweder eine Arbeitsfläche oder eine Lademöglichkeit für bis zu 2,15 Meter lange Gegenstände.

Drei Motor-, sechs Ausstattungsvarianten

Fest stehen schon die Motorvarianten (drei Benziner mit 60, 75 und 100 PS sowie ein Diesel mit 70 PS) und die Ausstattungslinien - satte sechs Versionen wird es für den Twingo geben. Los geht es mit den einfachen "Access" und "Authentique"-Varianten, der sportlichste und optisch auffälligste Twingo ist der "GT". Top-Modell der Baureihe wird der "Initiale". Er hat unter anderem Licht- und Regensensor, Einparkhilfe, Tempomat, Nebelscheinwerfer und Lederausstattung an Bord.

Ob der Preis des neuen Twingo für einen von Studiengebühren geplagten Studenten ohne dicke Finanzspritze von den Eltern erschwinglich ist, lässt sich noch nicht sagen. Die Zahlen geben die Franzosen noch bekannt. Der billigste Renault Clio ist für rund 11.000 Euro zu haben, der Basis-Twingo dürfte deutlich darunter liegen.

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