Converse-Treter, gestreiftes Hemd über der Jeans, Sonnenbrille: Quentin Tarantino hat es sich bequem gemacht. Ach was, wahrscheinlich läuft er immer so rum.
Zum ersten Mal ist er bei der Formel 1. Am Nürburgring. Ein Brausehersteller aus Österreich, der auch zwei Teams ins Rennen schickt, hat ihn eingeladen. Mit dem Hubschrauber am Frankfurter Flughafen abgeholt (Tarantino: "Wow, das war mein erster Helikopterflug überhaupt"), über die kilometerlangen Staus hinweg direkt im Geschehen abgesetzt.
Und da hockt er nun auf einem schicken Sofa in der sogenannten "Energy-Station" von RedBull, mitten im Fahrerlager, ein paar Meter neben der Rennstrecke - und hat offenbar richtig Lust zu schnacken.
Wir haben nicht viel Zeit: Tarantino ist hungrig. Nachher wird er Schokoladen-Mus und ein Bier nehmen. Es hätte auch Hummersalat und Seezunge gegeben. Vor dem Start marschiert er mit Stuntfrau und Darstellerin Zoe Bell durch die Boxengasse, sagt den Rennfahrern Hallo, hat sichtlich Vergnügen am Rennen. Und dann geht auch schon wieder der Heli: Berlin wartet. Bye, bye - und danke fürs Gespräch!