Ferrari California:California Dreamin'

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Ferrari will die USA erobern - als ob der springende Hengst in den Vereinigten Staaten nicht schon erfolgreich genug wäre. Mit dem neuen Einstiegsmodell namens California will die Edelmarke weitere Einsteiger gewinnen. Erste Bilder, erste Fakten

Stefan Grundhoff

Von wegen Dino - von wegen Ferrari 149. Das Dreigestirn aus Ferrari 599 GTB, 612 Scaglietti und 430 bekommt Nachwuchs. Im Oktober feiert auf dem Pariser Automobilsalon der neue Ferrari California seine Weltpremiere.

Ähnlichkeiten mit aktuellen Aston-Martin-Modellen machen den Ferrari California nur sehenswerter. (Foto: Foto: Ferrari)

Aston Martin lässt grüßen

Der offene Zweisitzer mit Aluminiumdach ist das neue Einstiegsmodell für die Renner aus Maranello. Das Design des California orientiert sich stark an den Vorgaben von 612 und besonders 599 GTB, der zuletzt Premiere feierte und das Segment der Luxus-Grand-Tourismos nach oben abdeckt.

Charakteristisch für den Sonnenanbeter sind die weich und rundlich zulaufenden Frontscheinwerfer, die große Kühlöffnung in der Frontschürze sowie der kleine Naseneinlass in der Motorhaube.

Ähnlichkeiten mit aktuellen Aston-Martin-Modellen machen den California nur sehenswerter: Die leicht geschwungene Seitenlinie wird von einer in sich verwobenen Charakterlinie dominiert, die seitlichen Luftauslass, Tür und Verdeckabdeckung elegant miteinander verbindet.

Am Heck im F430-Stil thronen nicht nur rote Rundleuchten, sondern links und rechts auch jeweils zwei Auspuffendrohre sowie eine dunkle Kennzeichenumrandung, die von Kofferraumklappe und Heckdiffusor begrenzt wird.

Ferrari California
:Ein Ferrari zum Cruisen

Da schau her: Mit dem California stellt Ferrari allen Sonnenanbetern ein Auto hin, dass auch zum Flanieren taugt.

Fahrgestell und Karosserie werden ebenso wie die anderen Modelle der Palette aus Aluminium gefertigt. Angetrieben wird der California als erster Ferrari von einem V8-Front-Mittelmotor. Der Achtzylinder mit 4,3 Litern Hubraum leistet dank Hochdrehzahlkonzept und Benzindirekteinspritzung 460 PS und beschleunigt in weniger als vier Sekunden von 0 auf 100 km/h.

Das automatisierte Schaltgetriebe mit nervigen Zugkraftunterbrechungen gehört ebenfalls der Vergangenheit an. Erstmals ist ein Ferrari mit einem Doppelkupplungsgetriebe mit sieben Schaltstufen ausgestattet, das an der Hinterachse platziert ist. Durch die Doppelkupplung soll nicht nur der Fahrkomfort bei niedrigen Drehzahlen verbessert, sondern vor allem auch der Verbrauch gesenkt werden. Durchschnittlich soll sich der CO2-Ausstoß unter 310 g/km bewegen.

Mit echten Cruiser-Qualitäten

Das Fahrwerk des neuen Ferrari California verfügt über eine neu entwickelte Multilink-Hinterachse. Das Fahrzeug ist mit der Traktionskontrolle F1-Trac ausgestattet, die im 599 GTB Fiorano Premiere feierte. Die maximale Bremswirkung wird durch die serienmäßige Brembo-Anlage mit Scheiben aus Karbon-Keramik garantiert.

Im Innenraum präsentiert sich der offene Bolide im bekannten Ferrari-Design. Neue Komponenten wie Sitze, Lenkrad, Kombi-Instrument und Entertainmentsystem sowie die aerodynamische Optimierung insgesamt sollen neben aller Sportlichkeit auch bei offenem Dach für Cruiser-Qualitäten sorgen. Der Marktstart für den rund 160.000 Euro teuren Ferrari California steht noch nicht fest.

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