Dieselmotoren:Diesel-Rußfilter bekommt Konkurrenz

Siemens will mit einer neuen Einspritz-Technologie die Emissionen von Dieselmotoren verringern.

Wie der Automobilzulieferer mitteilt, sollen Diesel-Fahrzeuge mit der so genannten Piezo-Common-Rail-Einspritzung (PCR) der dritten Generation die vom Jahr 2008 an geltenden Schadstoff-Grenzwerte der Euro-V-Norm ohne Partikelfilter erreichen.

Einspritzdüsen für Dieselmotoren werden an diesen Maschinengruppen im Siemenswerk VDO Automotive in Limbach-Oberfrohna gefertigt. (Foto: N/A)

Druck bis zu 2000 bar

Möglich wird das den Angaben zufolge durch einen neuen Injektor, der für deutlich höhere Einspritzdrücke ausgelegt ist. Statt der 1350 bar der ersten oder der 1600 bar der zweiten PCR-Generation werde der Kraftstoff künftig mit 1800 bar in den Verbrennungsraum eingespritzt. Auch ein Druck bis zu 2000 bar sei denkbar. Dadurch bildet sich im Zylinder ein besonders feines Kraftstoff-Luft-Gemisch, das dem Unternehmen zufolge schnell, effizient und sauber verbrennt.

Neben dem größeren Wirkungsgrad und der besseren Schadstoffbilanz kann laut Siemens VDO zudem die Mehrfacheinspritzung des Kraftstoffs effektiver erfolgen. Die Serienfertigung soll 2006 beginnen.

(sueddeutsche.de / dpa/gms)

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