Unfall:Transporter verliert Fass mit leicht radioaktivem Abfall

Ein LKW hat am Freitagmorgen in Braunschweig ein Fass mit leicht radioaktivem Abfall verloren. Das Fass ging kaputt , der Inhalt - geschredderte Abfälle aus der Medizin wie Spritzen und Gummihandschuhe - landete auf der Straße.

Das 200-Liter-Fass sei beim Überfahren von Bahngleisen gegen die Ladetür des Lastwagens gekippt, teilte die Polizei mit.

Die Tür ging auf, das Fass fiel herunter und geriet unter die Räder des Anhängers. Die Ermittler prüfen, ob der 49 Jahre alte Lastwagenfahrer seine Ladung nicht ausreichend gesichert hat. Der Lkw hatte insgesamt 36 Fässer an Bord.

Feuerwehrleute in Strahlenschutzanzügen sammelten die Klinik- und Labor-Abfälle wieder ein. "Das Granulat einzusammeln ist nicht das Problem. Aber wir müssen natürlich auch jeden Fetzen Papier, der dort rumfliegt, kontrollieren", sagte ein Feuerwehr-Sprecher. Die Einsatzkräfte rückten unter anderem mit einem Gefahrstoffzug aus.

Das Gebiet wurde 50 Meter um die Unfallstelle im Norden der Stadt abgesperrt. Eine Gefahr für die Bevölkerung habe nicht bestanden.

Wegen der weiträumigen Sperrung kam es im morgendlichen Berufsverkehr in Braunschweig zu Behinderungen. Auch eine Abfahrt der Autobahn 391 wurde kurzfristig gesperrt. Der Verkehr Staute sich auf mehreren Kilometern Länge.

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