Süddeutsche Zeitung

München heute:Wie das neue Bräurosl-Zelt aussehen soll / Stadtrat kehrt heim

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Anna Hoben

Die Stadtratssitzung am Mittwoch war für mich eine Premiere. Seit fast zwei Jahren bin ich Rathausreporterin, aber eine Vollversammlung des Stadtrats im großen Sitzungssaal des Rathauses habe ich seitdem noch nicht erlebt. Weil sich die infektiologisch gebotenen Abstände dort eher schlecht einhalten lassen, hatte sich das Gremium auf die Suche nach anderen, größeren Sälen begeben und war seit der Kommunalwahl 2020 wie ein Wanderzirkus umhergezogen: vom Deutschen Theater zur Philharmonie im Gasteig; vom Löwenbräukeller zum Showpalast in Fröttmaning.

Dabei schlägt das Herz der Stadtpolitik natürlich im Rathaus. Da gehört der Stadtrat hin, und so war diese erste Sitzung im Ratssaal am Mittwoch ein großes Nachhausekommen. Zumindest für jene, die schon länger dabei sind. Vielen Stadträtinnen und Stadträten, die seit 2020 neu in dem Gremium sitzen, ging es indes wie mir: Auch für sie war es eine neue Erfahrung - und so ganz anders als in weitläufigen Sälen. Zwischenrufe verloren sich nicht auf dem Weg nach vorne, bei Zustimmung wurde mit Schmackes auf Tischplatten getrommelt. "Hier ist viel mehr Dynamik drin", sagte danach etwa Jens Luther, 36, von der CSU.

Und manches war dann offenbar auch genau wie früher. "Die Hälfte der Leute ist draußen beim Kaffee trinken, die anderen schauen aufs Handy", frotzelte Anne Hübner bei ihrer ersten Rede als SPD-Fraktionsvorsitzende in der Rathaus-Vollversammlung. Ein bisschen unrecht tat sie ihren Kolleginnen und Kollegen damit aber schon. Denn die waren leidenschaftlich dabei, die Freude über die Rückkehr war durch die Bänke spürbar. Die Atmosphäre, das Gemeinschaftsgefühl in der Enge des Sitzungssaals, all das wirkte wie ein Booster für den Stadtrat. Unsere Eindrücke von dieser besonderen Zusammenkunft haben mein Kollege Heiner Effern und ich für Sie zusammengefasst.

DER TAG IN MÜNCHEN

Wie das neue Bräurosl-Zelt aussehen soll Die Hacker-Pschorr-Brauerei und der neue Wirt Peter Reichert ihre Pläne vorgestellt. Das Festzelt wird Höher, luftiger, moderner - und doch auch wieder traditionell: Der erste Sonntag bleibt schwul.

Lauterbach hält Wiesn-Pläne für "gewagt" Der Bundesgesundheitsminister befürchtet die Ausbreitung neuer Corona-Varianten im Herbst. Er hält es für verfrüht, davon auszugehen, dass das Oktoberfest in München "so stattfinden kann, wie es immer stattgefunden hat".

Hendl-Gutscheine für Polizisten: Verfahren gegen Wiesnwirt eingestellt Jahrelang hat Toni Roiderer Bier- und Hendl-Marken an Beamte verschenkt. Ist das Vorteilsgewährung - oder einfach nur "ein Dankeschön"? Mit einer Spende kann der Wiesnwirt das Verfahren nun beenden.

Scharfe Kritik an "BMW-Autobahn" So nennen Klima- und Umweltschützer den geplanten Tunnel durchs Münchner Hasenbergl. 710 große Bäume müssten dafür womöglich gefällt werden. Oberbürgermeister Reiter verteidigt das Projekt.

U-Bahnhof Stachus zwei Monate gesperrt Vom 8. Juni bis voraussichtlich 3. August fahren die U-Bahnen am Karlsplatz ohne Halt durch. Den Geschäftsleuten gefällt das gar nicht.

Münchner niedergestochen: Tatverdächtiger gefasst Der 29-Jährige befand sich an der slowenisch-kroatischen Grenze. Nach der blutigen Auseinandersetzung ermittelt die Mordkommission zu Hintergründen und Motiven.

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