Süddeutsche Zeitung

München heute:Was wird aus dem Bergwerk im Deutschen Museum? / Zukunft des Nahverkehrs

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Martina Scherf, München

Das Bergwerk des Deutschen Museums ist berühmt und beliebt. Generationen von Münchnerinnen und Münchnern verbinden Kindheitserinnerungen mit dem Abtauchen in die Tiefen des Labyrinths. Manche erzählen noch heute davon, wie sie dort unten im Dunkeln den ersten Kuss bekamen. Keine Frage, am Bergwerk hängen die Herzen vieler Museumsbesucher. Wegen der Generalsanierung des Hauses muss es nun ausgebaut werden. Das ist äußert mühsam und kostspielig. Allein das scheibchenweise Abtragen der Kulissen würde ein Dutzend Restauratoren beschäftigen und rund zehn Millionen Euro kosten, sagt Andreas Gundelwein, der zuständige Kurator.

Jetzt zerbrechen sich die Museumsmacher den Kopf, wie es weitergehen soll. Noch ist kein Geld für die Restaurierung da, auch kein Depot, um die Teile einzulagern. Und der Denkmalschutz erschwert die Sache zusätzlich. Dabei können sie das Bergwerk gar nicht eins zu eins wieder einbauen, sagt Gundelwein. "Es geht weder baulich noch aus Brandschutzgründen, und didaktisch ist es auch nicht sinnvoll."

Wenn es nach ihm ginge, dann würden sie die wertvollsten Teile bewahren, sie würden natürlich wieder ein emotionales Erlebnis schaffen, aber sie wollen auch die Geschichte des Bergbaus weitererzählen. Denn die ist ja nicht mit der Ruhrkohle zu Ende. Heute schürfen Bergleute unter katastrophalen Bedingungen Kobalt und Lithium für unsere Handys und Elektroautos. Gundelwein ist Geowissenschaftler, er war früher im Bergbaumuseum Rammelsberg in Niedersachsen tätig, das zum Weltkulturerbe gehört. Wie er sich künftig das Bergwerk im Deutschen Museum vorstellt, das erzählt er im Interview (SZ Plus).

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