Süddeutsche Zeitung

München heute:Sommer-Tollwood startet / Spendenblut wird knapp / Stadt wird zum Zentrum der G-7-Proteste

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Isabel Bernstein

Wenn ein Motto perfekt in die Zeit passen dürfte, dann dieses: Unter dem Slogan "Klar zur Wende" startet an diesem Donnerstag das Sommer-Tollwood - hier einige erste Eindrücke. Natürlich denkt man da nach zwei Jahren Corona-Pandemie nicht nur an die umwelt- und gesellschaftskritischen Fragen, die das große Münchner Festival im Olympiapark gerne aufwirft. Weggehen, Feiern und Zusammensein, das alles fand in den vergangenen Monaten kaum statt. Doch mit dem Sommer kehrt nun das Leben in die Stadt zurück, und mit ihm das Tollwood.

Allein die Zahl der Konzerte, die bis 17. Juli stattfinden, ist man kaum mehr gewöhnt. Auf dem Programm finden sich einige Hochkaräter. Den Auftakt macht an diesem Abend der Sänger Rea Garvey (Lesen Sie das Interview mit ihm mit SZ-Plus), gefolgt von der französischen Sängerin Zaz einen Tag später. Sting tritt nach zwei coronabedingten Absagen ebenso auf wie Mark Forster, Wincent Weiss, die Rocker von The Boss Hoss oder der Hip-Hopper Sido. Und auch Johnny Depp wird nach seinem Aufsehen erregenden Prozess gegen Amber Heard in den Olympiapark kommen. Daneben gibt es drei kleinere Bühnen mit mehreren Gratis-Konzerten täglich.

Wenn Sie sich einen Überblick darüber verschaffen wollen, was alles auf dem Tollwood geplant ist , sind Sie hier richtig. Aber vielleicht müssen es auch nicht immer die Konzerte und Aktionen sein: Sich mit Freunden zu treffen, über das Gelände zu schlendern und zusammen etwas trinken - allein das dürfte für viele nach zwei Jahren Pandemie ein Höhepunkt sein.

DER TAG IN MÜNCHEN

Blut wird knapp In den ersten Münchner Kliniken mangelt es an Reserven, Operationen müssen verschoben werden. Das ist problematisch, weil immer noch Eingriffe nachgeholt werden müssen, die wegen der Pandemie nicht möglich waren.

Wie München zum Zentrum der G-7-Proteste wird Mehrere Kundgebungen sind angemeldet - zur größten werden mehr als 20 000 Menschen erwartet. Ein Überblick über Maßnahmen und Vorhaben von Polizei und Aktivisten (SZ Plus).

Nicht mehr alle dürfen in München bleiben Viele Geflüchtete aus der Ukraine werden inzwischen in andere Bundesländer weitergeschickt. Und auch für jene, die in München bleiben dürfen, wird es oft kompliziert.

Auferstehung in der Studentenstadt Das Stustaculum ist wieder da, nach zwei Jahren ohne - wegen Corona: Die Mass kostet fünf Euro, Dutzende Musik-Acts spielen und Tausende Studierende kommen zu dem Festival. Alles ist wie früher. Fast alles.

Ukrainer bewusstlos geprügelt Ein 54-Jähriger wird in der Nacht zu Samstag im Englischen Garten von einem Unbekannten brutal attackiert - offenbar weil er Ukrainer ist. Der Staatsschutz der Münchner Polizei fahndet nach dem Täter.

250 Millionen Euro für den Supercomputer Diesen Betrag bekommt das Leibniz-Rechenzentrum zur Verfügung gestellt. Der Supercomputer schafft eine Trillion Rechenoperationen pro Sekunde - und soll "riesige Datenmengen" analysieren.

Erzbischof Marx predigt vor 10 000 Katholiken In seiner Predigt auf dem Marienplatz bedauert Marx, dass sich im Krieg in der Ukraine getaufte Christen bekämpfen.

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