Süddeutsche Zeitung

München heute:Millionenverluste durch Coronavirus befürchtet / 20 Michelin-Sterne für München

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Franz Kotteder, München

Eins, zwei oder drei? Wer als Koch berühmt werden will und genügend Ehrgeiz besitzt, der fiebert jedes Jahr wieder mit, wenn der aktuelle Guide Michelin erscheint. Dann werden nämlich die Auszeichnungen vergeben, deren höchste drei Sterne sind. Die kriegen nur wenige Lokale. Dort, so sagen die Tester, ist allein das Essen eine Reise wert. Für ein Zwei-Sterne-Haus kann man schon mal einen Abstecher machen. Und ein Stern, das ist auch schon sehr gehobene Küche. Man mag darüber streiten, ob das tatsächlich so ist, denn die Geschmäcker sind nun mal verschieden. Aber trotzdem: So ein Stern bedeutet natürlich schon etwas.

In diesem Jahr glitzerten die neuen Sterne zwar nicht ganz so prächtig, weil die große Gala-Veranstaltung in Hamburg wegen des Corona-Virus' abgesagt worden war. Die Spannung aber war mindestens genauso groß wie sonst auch immer. Und München schnitt in diesem Jahr wieder einmal sehr gut ab und erwies sich erneut als eine wichtige Gourmet-Stadt. Insgesamt 20 Sterne verteilen sich auf 13 Restaurants. Neben dem Drei-Sterne-Lokal Atelier im Bayerischen Hof mit seinem Chefkoch Jan Hartwig gibt es jetzt fünf Zwei-Sterne-Restaurants (bisher waren es vier) und sieben Ein-Sterner, darunter gleich zwei Neulinge - das Mural und das Sparkling Bistro, über dessen Chefkoch, Restaurantleiter und Putzkraft Jürgen Wolfsgruber Sie gleich auch noch ein Porträt lesen können.

Ach ja, Verlierer gibt es natürlich auch. In diesem Jahr ist das Alfons Schuhbeck. Er bekommt erstmals seit 1983 keinen Michelin-Stern. Sein Fine-Dining-Restaurant Alfons am Platzl hat er Anfang des Jahres geschlossen. Vorübergehend, weil der Koch eine andere Aufgabe suchte und fand. Aber vielleicht ist er ja nächstes Jahr wieder dabei.

DER TAG IN MÜNCHEN

Millionenverluste durch das Coronavirus Die Absage der Handwerksmesse trifft Veranstalter, Aussteller und Hoteliers mit voller Wucht, für manche ist der Schaden existenzbedrohend.

"Extrem hoher Kokswert" auf der Dienststelle Münchner Polizisten sollen Spezialpreise bei einem Dealer bekommen haben. Ein Prozess läuft bereits, doch der Skandal könnte sich noch ausweiten - es gab eine Razzia und eine weitere Festnahme.

"Wir haben schon den Papst hergeholt" München wird neuer Austragungsort der Automesse IAA - für die Messegesellschaft ist das eine gute Nachricht in schwierigen Zeiten. Die Veranstaltungsorte werden sich über die ganze Stadt verteilen.

Auf diesen zehn Straßen könnten breitere Radwege entstehen Sie sollen auf Basis des Radentscheids umgeplant werden. Weil Parkplätze verloren gehen könnten, fürchtet die CSU den Niedergang des Kleingewerbes.

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