Süddeutsche Zeitung

München heute:Buchungssystem für Freibäder angepasst / Erinnerung ans OEZ-Attentat

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Isabel Bernstein, München

Es sollte ein entspannter Abend werden im Jugendzentrum Boomerang in Moosach. Der Grill war angeworfen, die Gäste standen lachend zusammen, und einige Jugendliche legten am DJ-Pult Musik auf. Doch dann fielen Schüsse, nicht irgendwo, sondern ganz nah, keine 400 Meter entfernt. Ein rassistischer Anschlag, durch den neun Menschen ihr Leben verlieren sollten.

Der Tag des OEZ-Attentats dürfte vielen Münchnerinnen und Münchnern noch sehr präsent sein. Ein Abend lang war die Stadt in Panik. Franziska Merten erlebte diese Stunden in unmittelbarer Nähe zum Tatort. "Das ist doch jetzt nicht echt, oder?", das seien ihre ersten Gedanken gewesen, als sie die Schüsse hörte, erzählt die Leiterin des Jugendtreffs. Doch dann flüchteten die Ersten ins Boomerang, Panik brach aus, Kinder weinten, Erwachsene brüllten durcheinander, alle verschanzten sich im Gebäude.

Wie sie die Stunden der Angst erlebt hat und wie die Betroffenen mit ihrem Schmerz und den wiederkehrenden Bildern jetzt, fünf Jahre nach dem Anschlag, umgehen, hat Franziska Merten meinem Kollegen Julian Hans erzählt (SZPlus). Eine Frage, sagt sie, habe alle immer wieder bewegt: "Warum macht der so was? Wir kennen den doch!"

DER TAG IN MÜNCHEN

Razzia nach Impfung von italienischen Hotel-Mitarbeitern Es wird gegen sieben Beschuldigte - einen Apotheker, Ärzte und einen Rechtsanwalt - ermittelt, es besteht der Verdacht der Unterschlagung von Impfstoff, der Bestechung und der Bestechlichkeit im Gesundheitswesen.

Stadtwerke passen Online-Buchungssystem für Freibäder an Nach Protesten vieler Badegäste werden die Kontingente nun nicht mehr um Mitternacht, sondern mittags freigeschaltet. Zudem gibt es von kommender Woche an in drei Bädern Slots für Frühschwimmer.

68-Jährige stirbt nach Badeunfall im Feldmochinger See Badegäste bemerkten ihren leblosen Körper im Wasser und riefen die Rettungskräfte.

"Ich will sagen können, es gibt in München keinen Platz für Antisemitismus" 200 Menschen demonstrieren auf dem Marienplatz gegen Antisemitismus. In seiner Rede unterstreicht Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) die Bedeutung des Kampfes gegen Judenhass.

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