Süddeutsche Zeitung

München heute:Luftfilter für Schulen / Bund zahlt für Verlängerung der U5 nach Pasing

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Heiner Effern

Angenehm ist das Tragen dieser Schutzmasken ja nie, man hat sich halt damit abgefunden, um noch Schlimmeres zu verhindern. Ganz besonders aber nervt es an den heißen Sommertagen. Da kann man sich sehr praktisch vorstellen, was es bedeutet, wenn man den sprichwörtlichen heißen Atem von jemandem im Nacken spürt. Besonders zu leiden hatten unter den Masken auch die Schülerinnen und Schüler, die an ihrem Platz den ganzen Unterrichtstag Mund und Nase bedeckt halten mussten. Deshalb dürfte es für die jungen Menschen ein regelrechter Akt der Befreiung sein, dass sie nun ohne Maske auf ihrem Stuhl im Klassenzimmer sitzen können. Zumindest solange die Inzidenz unter dem Wert von 25 bleibt.

Derzeit scheint das stabil der Fall zu sein, doch die Politik warnt - mit gutem Grund, wenn man in so manches europäische Land blickt - vor der sogenannten Delta-Variante des Coronavirus. Diese breitet sich trotz der steigenden Zahl der Geimpften rasant aus und es zeichnet sich ab, dass nach der Urlaubssaison die Pandemie in den Klassenzimmern und auch in den Kita-Räumen weiter den Alltag prägen wird. Es droht sogar die Rückkehr der Masken, wenn keine anderen Vorkehrungen getroffen werden. Da ist es nur angebracht, dass sich die Stadt nun intensiv damit befasst, ob man nicht doch mobile Luftfilter in den Schulen und Kindertagesstätten aufstellt.

Bisher lehnten dies die Münchner Gesundheitsbehörden ab. Zu kompliziert im Handling und der Wartung, zu unsicher der Erfolg, so der Tenor. Doch Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) forderte seine Verwaltung nun auf, diese Haltung zu überprüfen. Dazu kommt nun fast gleichzeitig ein Vorstoß des Freistaats, der die mobilen Luftfilter nun in allen bayerischen Klassen- und Kitaräumen fordert. Vorschreiben wollte sie Ministerpräsident Markus Söder (CSU) nicht, denn dann hätte er sie auch komplett bezahlen müssen. Immerhin die Hälfte will er aber zuschießen, den Rest muss die Stadt aufbringen.

Die weiß zwar wegen der Finanzkrise grad sowieso nicht, wie sie ihren laufenden Betrieb und ihre Investitionen bezahlen soll, aber das Geld für möglichst Corona-sichere Klassenzimmer wird sich schon noch finden. Wie es nun im Rathaus weitergeht, was die Geräte die Stadt kosten könnten und warum die Chancen gut stehen, dass Luftfilter kommen werden, das haben wir für Sie recherchiert und aufgeschrieben.

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