Die Finanzierung für die Verlängerung der U 5 vom Laimer Platz nach Pasing ist offenbar gesichert: Das Bundesverkehrsministerium hat am Montag Fördermittel zugesagt. In einem Schreiben an Oberbürgermeister Dieter Reiter (SPD) teilte Bundesverkehrsminister Andreas Scheuer (CSU) mit, dass der Bund das Projekt in seiner Fortschreibung des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes bis 2025 berücksichtigen wird "und damit grundsätzlich die Bereitschaft erklärt, dieses Vorhaben anteilig im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten zu fördern". Wie viel Geld die Stadt für das mehr als 600 Millionen Euro teure Projekt bekommt, ist also noch offen.
Zunächst hatte die Stadt beschlossen, die U-Bahn zur Not auch auf eigene Kosten auszubauen, was selbst in prosperierenden Zeiten eine große Herausforderung gewesen wäre. Weil wegen der Corona-Pandemie die Haushaltslage aber nun viel schlechter ist als zur Zeit des Beschlusses, ist die Förderung aus Sicht von OB Reiter jetzt unverzichtbar. "Vor dem Hintergrund der pandemiebedingten Haushaltslage kann aus meiner Sicht eine positive Entscheidung für das Projekt nur getroffen werden, sofern eine Förderung aus Bundesmitteln erfolgt", teilte der OB am Dienstag mit.
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Im Mai habe er dem Bundesverkehrsminister geschrieben und um eine baldige Zusage gebeten. Nun freue er sich sehr über die Bereitschaft des Bundesministeriums. "Sie ist ein wichtiges Signal für den Ausbau des ÖPNV in München und gibt uns Planungssicherheit für das Großprojekt." Derzeit läuft eine EU-weite Ausschreibung der Bauleistungen für den Rohbau im Bauabschnitt eins zwischen Laimer Platz und Willibaldstraße. Ende des Jahres soll der Stadtrat über die Projektgenehmigung entscheiden, dann könnten die für den Rohbau erforderlichen Arbeiten beginnen.