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München heute:Wie der Hauptbahnhof Corona-frei bleiben soll / Debatte um Bau des neuen Konzerthauses

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Von Max Fluder, München

Es ist bereits eine Weile her, dass ich am Hauptbahnhof vorbeimusste. Vielen, die wie ich jetzt im Home-Office arbeiten, wird es wohl ähnlich gehen. Bei mir war es ein Freitag Mitte März. Ich kam gerade von einem längeren Urlaub bei meinen Eltern zurück, der ICE war so leer, dass ich mir einen ganzen Wagen mit nur einer anderen Person teilte - Corona war da längst in Deutschland angekommen, die Ausgangsbeschränkungen aber noch nicht in Kraft. Am Hauptbahnhof selbst sah es aus wie immer: Überall wuselte es, den jetzt geltenden Mindestabstand hielt man nicht ein, ans Masken tragen hat da noch niemand gedacht.

450 000 Menschen kommen täglich am Hauptbahnhof vorbei - in Nicht-Corona-Zeiten natürlich. In den vergangenen Wochen waren die Bahnsteige so gut wie ausgestorben. Alle, die konnten, blieben zu Hause. Jetzt, wo das öffentliche Leben langsam wieder Fahrt aufnimmt, ist auch am Münchner Hauptbahnhof wieder mehr los. Auf etwa 50 000 Passagiere pro Tag schätzt Mareike Schoppe, die Bahnhofsmanagerin das Fahrgastaufkommen. Das ist nicht ohne Risiko: Je mehr Menschen wieder dort ein- und umsteigen, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit, sich dort auch mit dem Coronavirus zu infizieren.

Mein Kollege Andreas Schubert war vor Ort und hat sich angeschaut, was die Bahnhofsmitarbeiter tun, um das Infektionsrisiko so gering wie möglich zu halten: Quasi rund um die Uhr sind Teams im Einsatz, die Geländer, Knöpfe und andere Stellen, die man oft berührt, desinfizieren. Flyer und Prospekte liegen keine mehr aus, auch viele Sitzmöglichkeiten sind abgesperrt. Was noch alles passiert, um auf die zurückkehrenden Fahrgäste vorbereitet zu sein, lesen Sie mit SZ-Plus hier.

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