Süddeutsche Zeitung

München heute:Wie der Flughafen Sicherheitsvorfälle vermeiden möchte / Holocaust-Überlebende feiern Chanukka

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Von Kassian Stroh, München

Der Ferienbeginn ist am Münchner Flughafen offenbar reibungslos verlaufen. Das ist zumindest für diejenigen, die mit einem Flieger in den Weihnachtsurlaub gestartet sind, eine gute Nachricht. Völlig selbstverständlich ist es nicht. Ganze fünf Mal sind in den vergangenen 18 Monaten nach einem Sicherheitsvorfall Teile des Airports gesperrt, manchmal sogar von der Polizei geräumt worden. Was ist da los und tut der Flughafen etwas dagegen?

Weil mich diese Frage interessiert hat, war ich in den vergangenen Wochen mehrmals im Erdinger Moos unterwegs und habe mit vielen Menschen gesprochen, die diese Frage ebenfalls beschäftigt - mit Zuständigen der Polizei, des Flughafens, des Freistaats. Nicht alle waren sonderlich auskunftsfreudig, manche taten dies auch nur unter der Bedingung, nicht als Quelle genannt zu werden. Klar: Sicherheitsfragen sind sensibel, man will potenziellen Übeltätern ja nicht zu viel verraten. Und im Falle der Flughafen München Gesellschaft sind sie auch heikel, denn die steht nach den Vorfällen ziemlich unter Druck, dass sich so etwas nicht mehr wiederholt.

Einiges hat sich auch schon geändert: Zum Beispiel wurden die Fluggastkontrollstellen modifiziert, an den Notausgangstüren gibt es jetzt riesige Warnschilder und eigene Aufpasser, damit sie nicht mehr unbefugt geöffnet werden, Glaswände werden undurchsichtig gemacht. Die Hintergründe der fünf Vorfälle und die Reaktionen darauf habe ich in einer Reportage beschrieben (SZ-Plus). Was die Tausenden Reisenden, die von den Sperrungen betroffen waren, allerdings nicht trösten wird: Auf eine Entschädigung können nur die wenigsten von ihnen hoffen.

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"Noch in meiner Kindheit war München ein Hort des Judenhasses" Im Jüdischen Gemeindezentrum feiern Überlebende des Holocaust und ihre Angehörigen Chanukka. Das Licht soll Kraft geben, denn Judenhass und Antisemitismus nehmen auch in Deutschland wieder zu.

20-Jähriger schwer verletzt aufgefunden Anwohner entdeckten den Mann in einer Blutlache liegend neben dem Hintereingang eines Mehrfamilienhauses in Riem. Die Mordkommission ermittelt.

Was tun gegen brüllende Rinder auf dem Weg zum Schlachthof? Anwohner werden im Morgengrauen regelmäßig aus dem Schlaf gerissen. Einen Anspruch darauf, die Transporter umzuleiten, gibt es nicht. Jetzt soll wenigstens der Verkehr leiser werden.

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