Süddeutsche Zeitung

München heute:Ermittlungen gegen Hanfläden / Das eigene Geschlecht - Trans-Münchner erzählen

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Isabel Bernstein, München

Anja Sigl zum Beispiel. "Ich habe mir immer wieder gedacht: Ich kann doch kein Junge sein. Mein Körper ist es schon, aber das passt mit dem Rest nicht zusammen", sagt die 18-jährige Schwabingerin. Oder Micael Gelius: "Er denkt, ich will ein Mann werden, anstatt zu erkennen: Ich bin ein Mann", erzählt er von einem Arbeitskollegen, der ihn, Gelius, noch kannte, als der heute 58-Jährige noch als Frau lebte. Gelius weiß es schon länger, aber seit zwei Jahren hat er es auch schwarz auf weiß: Er ist ein Mann.

Was ist ein Mann, was ist eine Frau? Viele Menschen machen sich darüber keine Gedanken, manche mokieren sich allenfalls darüber, dass in der angeblich so überkorrekten deutschen Gesellschaft über das Binnen-I und Gender-Sternchen diskutiert wird. Hat's bisher nicht gebraucht, braucht's auch in Zukunft nicht - oder

Für manche Menschen ist diese Frage keine abstrakte, lächerliche Diskussion. Vier Münchnerinnen und Münchner haben sich mit meiner Kollegin Saskia Reis darüber unterhalten, was es bedeutet, trans zu sein (SZ-Plus). Sie haben erzählt, wie sie oft schon als Kind angefangen haben, sich unwohl mit ihrem im Pass festgelegten Geschlecht zu fühlen, wie sie im Jugendalter gemobbt wurden und wie schwierig und schmerzhaft es ist, sich von Gesellschaftsnormen freizuschwimmen.

DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN

Einen im Tee Weil er harmlose Hanfprodukte verkauft, droht Wenzel Cerveny nun ein Prozess - wegen bandenmäßigen Rauschgifthandels. Er ist nicht der einzige, den die Staatsanwaltschaft ins Visier genommen hat.

"Man kann immer klagen, oder man tut selber was" Wer in einem sozialen Beruf arbeitet, verdient oft wenig. Wie sollen Menschen da in München eine Wohnung finden? Sieben gemeinnützige Unternehmen gründen nun deshalb eine Baugenossenschaft.

Wohnungssuche gescheitert: Frau wegen Bestechung verurteilt Die 28-jährige Kassiererin hatte sich um eine Sozialwohnung in München beworben. Eine E-Mail an die zuständige Mitarbeiterin brachte ihr eine Strafanzeige ein.

46-Jähriger tötet Mann mit Messerstich Der mutmaßliche Täter war zu Besuch bei einem Bekannten - dort geriet er in Streit mit dessen Nachbar.

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