Süddeutsche Zeitung

München heute:Frust über leere Freibäder / Knöllchen per App

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Von Linus Freymark

Was haben wir uns alle auf den Sommer gefreut. Mit dem guten Wetter kam in den vergangenen Wochen die Freiheit ein Stück weit zurück, die Geschäfte sind wieder offen, die Biergärten, natürlich auch die Freibäder... und genau hier ist es dann auch schon wieder vorbei mit der Illusion eines Sommers, wie es ihn vor der Pandemie gab. Denn wer einen Besuch in einem der sieben städtischen Bäder plant, braucht starke Nerven. Größtes Ärgernis für die meisten Freibadfans: Das Online-Buchungssystem der Stadtwerke München. Denn meistens zeigt das System für die nächsten drei Tage lediglich rote Balken an: ausgebucht, ausgebucht, ausgebucht.

Warum ist das so? Das Kernproblem sind die begrenzten Kapazitäten. Vor der Pandemie zählten die Freibäder in den Hitzephasen mehr als 30 000 Badegäste pro Tag - jetzt sind nur noch 15 300 zugelassen. Doch auch die Ausgestaltung des Buchungssystems trägt nicht gerade dazu bei, die Situation zu verbessern: Die begrenzten Plätze werden bislang um Mitternacht freigeschaltet, für gestresste Eltern bedeutet das eine Nachtschicht vor dem PC - denn die Kontingente werden nach der Reihenfolge der Anmeldungen vergeben. Wer zuerst klickt, mahlt zuerst. Zudem können nur ganze Tage gebucht werden: Geht also jemand erst um 15 Uhr ins Schwimmbad, blockiert er trotzdem den gesamten Tag. Das sorgt für eine für viele Badegäste unverständliche Diskrepanz zwischen den wenigen Besuchern im Bad und den vielen roten Balken im Netz.

Meine Kollegin Ann-Kathrin Eckardt und ich haben bei Badegästen, den Bäderchefinnen der Stadtwerke und der Politik nachgefragt: Was bedeutet die aktuelle Situation für sie? Und welche Lösungsansätze gibt es? Unseren Bericht zum Thema finden Sie hier.

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