Süddeutsche Zeitung

München heute:Dreikönigstreffen von SPD und CSU / Sieber-Verfahren wird zum Millionenprozess

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Von Dominik Hutter, München

Politische Ehen werden auf Zeit geschlossen, und bei SPD und CSU im Münchner Rathaus ist diese Phase bald um. Das heißt nicht, dass es nach der Wahl am 15. März nicht doch noch eine Verlängerung geben könnte, ein Bündnis-Da-Capo sozusagen. Das ist aber jetzt kein Thema. Jetzt gilt es erst einmal, Sympathien und damit Stimmen für die eigene Partei zu sammeln. Und dabei den Gegner nicht zu schonen.

Das taten Sozialdemokraten und Christsoziale an diesem Dreikönigstag denn auch. Die traditionellen Dreikönigstreffen bieten sich für einen selbstmotivierenden Start in die heiße Wahlkampfphase geradezu an - zumal sie auch noch zeitgleich stattfinden, beide starten um 11 Uhr. Die SPD, auch das ist immer gleich, lädt in den Festsaal des Hofbräukellers am Wiener Platz, die CSU in den Grünen Saal des Augustiner in der Neuhauser Straße. Bei den im Wahljahr gut besuchten Rede-Schlachten bekamen nicht zuletzt die Grünen ziemlich viel auf die Mütze. Sie können sich erst an diesem Dienstag wehren. Dann ist der grüne Wahlkampfauftakt im Kolpingsaal in Stachus-Nähe.

Zehn Wochen sind es noch bis zur Kommunalwahl und allmählich zeichnet sich ab, was die Hauptthemen sein werden. Plakate gegen weiteres Wachstum der Stadt München stehen am Straßenrand, darauf sind Horrorszenarien betonorientierten Wohnungsbaus zu sehen - gerade so, als ginge es um eine Architekturdebatte über Trabantenstädte der Sechziger- und Siebzigerjahre. Und dann natürlich der Verkehr, das klassische Thema, das gerade zu Zeiten des Klimaschutzes noch mehr als sonst nach vorne drängt. Das Thema Mieten hat schon den Wahlkampf 2014 geprägt. Da es seitdem stetig bergauf ging, was die Miethöhe betrifft, muss man kein Prophet sein, um auch dem Dauerbrenner Wohnen ein Revival zu prophezeien

DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN

"Wir könnten mit den Angeboten eine Instrumentenhandlung eröffnen" SZ-Leser spenden rund 5,4 Millionen Euro für Münchner in Not. Der Wunsch der zehnjährigen Alena nach einem eigenen Cello hat die Herzen vieler bewegt.

Rechter Verein darf sich nicht im Bräuhaus im Tal versammeln Dort wollten Rechtsextreme den "Germanischen Arbeiterverein" gründen. Dem Vortragsredner und einigen Gästen wird Hausverbot erteilt. Die Initiative "München ist bunt" organisiert einen Gegenprotest.

Sieber-Verfahren wird zum Millionenprozess Der Insolvenzverwalter der Großmetzgerei hat per Crowdfunding 250 000 Euro gesammelt. "Not macht erfinderisch", sagt Josef Hingerl und will nun seine Schadensersatzforderung gegen den Freistaat erhöhen.

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