Süddeutsche Zeitung

München heute:"Das Koks war schon immer da" / Milliardendefizit für Stadt

Lesezeit: 2 min

Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von René Hofmann, München

Ein Oktoberfest-Wirt, der Koks bestellt haben soll (SZPlus). Polizisten, die den besonderen Stoff zu besonderen Konditionen bezogen. In den vergangenen Wochen hat es in München zahlreiche Geschichten zu dem Pulver gegeben, das aus Blättern der Kokapflanze gewonnen wird. Mal wieder, ist man geneigt anzufügen, denn der Stoff, der aufputscht und stimuliert, hat in der Stadt und in den Geschichten, die über sie geschrieben werden, schon oft eine Rolle gespielt. Bereits Mitte der Achtzigerjahre ließ Helmut Dietl in der Serie "Kir Royal" die Bussi-Bussi-Gesellschaft als koksende Schickeria auf den Tischen tanzen.

"Wann hat das eigentlich alles angefangen?" Diese Frage kam neulich in einer Themenrunde bei uns in der München-Redaktion auf - und rasch folgten weitere Fragen: "Wie läuft das Geschäft mit dem Koks eigentlich genau? Wenn es ein Geschäft wie viele andere ist, dann hat es sich doch bestimmt über die Jahre geändert." "Und was ist mit den Konsumenten? Haben die sich auch geändert?"

Mit diesen Fragen ist meine Kollegin Susi Wimmer losgezogen, die als langjährige Polizei- und Gerichtsreporterin mit dem Thema schon oft aus den unterschiedlichsten Gründen zu tun hatte. Für Antworten hat sie sich unter anderem an Hubert Halemba gewandt, den Rauschgift-Experten der Münchner Polizei, der die Szene seit mehr als 35 Jahren im Blick hat. Er sagt: "Das Koks war schon immer da in München, zu allen Zeiten, in immer verfügbaren Mengen."

Zu "Kir Royal"-Zeiten war es noch die einzige Partydroge, später änderte sich das, und inzwischen läuft, wie bei anderen Geschäften auch, immer mehr per Versandhandel. Ein spannender Einblick in eine Schattenwelt (SZPlus), der ahnen lässt: Auch diese Koks-Geschichte wird nicht die letzte sein, die in München geschrieben wird.

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