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München heute:Über Geburten in Zeiten von Corona / Wieso die Grünen keine Wahlempfehlung aussprechen

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ekaterina Kel, München

Als ich geboren wurde, mussten meine Eltern alles selbst ins Krankenhaus mitbringen: Bettlaken, Bettwäsche, saubere Spritzen und anderes medizinisches Material. Das war während der Perestroika in der Sowjetunion und alles war knapp. Daran musste ich denken, als ich auf der Homepage des Klinikums Dritter Orden las, dass die Männer, die als Begleitperson mit in den Kreißsaal kommen, nun wegen der allgemeinen Knappheit ihren Mundschutz selbst mitbringen müssen.

Aber immerhin lassen sie die Väter in die Münchner Krankenhäuser noch rein. Aus Bonn zum Beispiel hörte man schon vergangene Woche, dass dort so manche Klinik komplett für den Besuch dichtmacht, auch im Kreißsaal. Deshalb habe ich mich bei den größten Frauenkliniken in München erkundigt und kann zumindest für jetzt Entwarnung geben: Die Begleitperson darf bisher dabei sein, wenn auch mit Auflagen, wie beim Klinikum Dritter Orden. Schwieriger wird es hingegen beim Wochenbett. Da gilt je nach Krankenhaus eine andere Regelung.

Corona-Zeiten erfordern ganz neue Maßnahmen. Manche erinnern sie an alte. Manchen erscheinen sie angebracht und wiederum andere, wie zum Beispiel Schwangere, sind jetzt ziemlich verunsichert. Aber, wie mir Sven Mahner, der Direktor der Frauenklinik der LMU an der Maistraße sagte: "Man muss die neuen Regeln auch erstmal gut erklären."

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Warum die Grünen zur OB-Stichwahl keine Wahlempfehlung geben Die Grünen sind der große Sieger der Kommunalwahl, ohne sie wird es keine mehrheitsfähige Regierung im Stadtrat geben. Ein klares Bekenntnis zur SPD als Partner vermeidet die Partei diesmal aber bewusst.

Immer mehr Verstöße gegen die Schutzmaßnahmen Die Polizei kontrolliert immer häufiger, ob die Münchner die gesetzlichen Maßnahmen zum Schutz vor dem Coronavirus einhalten. Und stellt fest: Nicht alle tun das.

Mann steht wegen sexuellen Missbrauchs in 761 Fällen vor Gericht 15 Jahre lang soll der 56-Jährige seine Stiefenkel und deren Freunde sexuell schwer missbraucht haben. Nun hat der Prozess gegen ihn begonnen. Allein schon die Verlesung der Anklage ist schwer zu ertragen.

Ein Bürogebäude mit 1000 Arbeitsplätzen Architekten und Politiker finden die Konstruktion an der S-Bahn-Station Laim "mutig" und "selbstbewusst" - aber vor allem die Farbgebung wirft Fragen auf.

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