Süddeutsche Zeitung

München heute:Clubs öffnen wieder / Langwieriger Prozess um Dreifachmord / Matuschik über Shitstorm

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Philipp Crone

Jo Kraus hat zumindest noch ein bisschen Übung, anders als wohl viele andere DJs in der Stadt. Kraus, der am Freitag in der Milchbar auflegen wird wie schon 20 Jahre lang vor Corona, hat während der Pandemie immer wieder online aufgelegt und zuletzt auch schon wieder auf kleineren erlaubten Feiern. "Aber ich werde es dann am Freitag machen wie immer: Zwei Stunden vorher hinsetzen und im Kopf ein paar Playlisten vorbereiten. Der Rest ist ein Reagieren auf den Moment und die Leute auf der Tanzfläche." Zum ersten Mal seit vielen Monaten kann er das wieder machen.

Die Bayerische Staatsregierung hat unter Auflagen die Öffnung der Clubs und Diskotheken erlaubt, und nun muss alles sehr schnell gehen, denn es ist morgen, am 1. Oktober, schon so weit. Dann werden die bekannten Adressen in und um die Stadt ihre Türen öffnen, ihre Türsteher aufstellen und ihre Anlagen aufdrehen. Und sie werden versuchen, aus dem Stand wieder gutes Programm zu bieten. Schnelle Drinks und passenden Sound. Dafür ist in der Sonnenstraße 27 dann eben Jo Kraus zuständig. Er startet um 23 Uhr und seine Schicht geht bis 5 Uhr. Und was spielt man dann an einem allerersten Abend seit eineinhalb Jahren?

"Ich werde mit Songs starten, die 2019 gut funktioniert haben", sagt er. Die sogenannten Shure Shots, die sichere Wahl. "The Git Up" von Blanco Brown oder "Bad Guy" von Billie Eilish als Housemix. Eilish hat wie viele andere mittlerweile ein neues Album rausgebracht, aber vielleicht holt man das Publikum am besten mit den Liedern ab, die es zuletzt beim Ausgehen auch gehört hat. Und um fünf Uhr, am Ende seiner Schicht, da spielt Kraus dann "Don't look back in Anger" von Oasis. "Danach werde ich aber schon auch noch bleiben, bis es um acht oder neun Uhr vorbei ist", sagt Kraus. "So einen ersten Abend möchte ich bis zum Ende genießen."

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