Süddeutsche Zeitung

SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Tobias Dirr

Das Wochenende kompakt

Ehemaliger SPD-Chef Hans-Jochen Vogel ist tot. Mit 34 Jahren war Vogel in München Oberbürgermeister geworden. In der sozialliberalen Bundesregierung war er Bau- und später Justizminister, 1981 für kurze Zeit Regierender Bürgermeister in Berlin. An der Spitze der SPD-Fraktion im Bundestag stand er von 1983 bis 1991 und wurde 1987 als Nachfolger Willy Brandts Parteichef. Nach langer Krankheit ist Hans-Jochen Vogel im Alter von 94 Jahren gestorben. Den Nachruf von Heribert Prantl lesen Sie mit SZ Plus. Die Reaktionen zu Vogels Tod finden Sie hier. Vogels Leben in Bildern haben wir hier zusammengestellt.

Bundesschiedsgericht der AfD bestätigt Parteiausschluss von Kalbitz. Der Rechtsaußen der Partei und bisherige Brandenburger AfD-Fraktionschef ist mit der Anfechtung der Annullierung seiner Parteizugehörigkeit gescheitert. Kalbitz kündigte an, dagegen gerichtlich vorgehen zu wollen. Das Urteil wird den Machtkampf in der AfD befördern, analysiert Jens Schneider.

Mann gesteht Brandstiftung in Kathedrale von Nantes. Der ehrenamtliche Kirchenmitarbeiter räumte ein, an der großen Orgel der Kathedrale, an einer kleinen Orgel und einer elektrischen Schalttafel Feuer verursacht zu haben. Im Falle einer Verurteilung drohen dem Mann laut Staatsanwaltschaft zehn Jahre Haft und eine Geldstrafe in Höhe von 150 000 Euro. Zur Nachricht

Offenbar interne VW-Sitzungen heimlich aufgezeichnet. Während des jahrelangen Konflikts zwischen Volkswagen und dem Zulieferer Prevent wurden offenbar interne Sitzungen des VW-Konzerns aufgezeichnet. Der bosnische Zulieferer von Getriebe- und Sitzteilen hatte VW vorgeworfen, seine Monopolstellung auszunutzen, um die Preise zu drücken und Druck auf Lieferanten auszuüben. Zu den Einzelheiten

Das Wichtigste zum Coronavirus

EXKLUSIV Arbeitgeber verzögern neue Regeln für Schutz vor Sars-CoV-2. Auch sechs Monate nach Ausbruch der Pandemie in Deutschland fehlen Vorschriften zum Infektionsschutz im Job. Arbeitgebervertreter wehren sich gegen verbindliche Regeln. Manche Verbände versuchen die Krise sogar dazu zu nutzen, den Arbeitsschutz noch weiter herunter- statt hochzufahren. Von Christina Berndt und Daniel Drepper

Bundesregierung nach Problemen bei Warn-App unter Druck. Nachdem bekannt wurde, dass auch Apple-Geräte ein Problem mit der Aktualisierung der App hatten, haben die Entwickler ein Update für iOS geliefert. Die Deutsche Stiftung Patientenschutz fordert Aufklärung von Gesundheitsminister Spahn. Zur Nachricht

Außerdem wichtig

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

Es ist perfide, was Washington da veranstaltet. Der neue, temporäre Name des Football-Teams bietet eine Steilvorlage für jene, die die rassistisch behaftete Bezeichnung "Redskins" weiter verwenden möchten. Kommentar von Jürgen Schmieder

"Aber Sie haben ja ein eigenes Hirn." Österreichs Bundeskanzler Sebastian Kurz vergreift sich in einem Fernsehinterview im Ton - und genau diese Sekunden werden herausgeschnitten. Von Oliver Das Gupta und Bastian Obermayer

"Mei, ich bin des gewöhnt." Viele Münchner mit Migrationshintergrund berichten über ähnliche Erfahrungen: Als nichtweiße Menschen werden sie oft von der Polizei aufgehalten. Das Präsidium tut sich mit der Aufarbeitung der Vorwürfe schwer. Von Julian Hans

SZ-Leser diskutieren

Drogenkonsum: Gibt es eine Alternative zur Kriminalisierung? Leser postit findet, dass bei diesem Thema mehr Selbstbestimmung erlaubt sein muss: "Die meisten von uns denken beim Thema Drogen und dem politischen Umgang mit diesem Thema an Politiker, die selbst keine Ahnung, gestrige Überzeugungen und wenig Empathie für Drogenabhängige haben." Raskolnikov erwidert: "Wenn Eigenverantwortung und Selbstbestimmung einen größeren Stellenwert einnehmen sollen, dann gerne auch die Kosten" für die Folgen des Drogenkonsums, die der Abhängige selber tragen solle. Diskutieren Sie mit.

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