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SZ Espresso:Der Tag kompakt die Übersicht für Eilige

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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Der Tag kompakt

Getötetes Kind in Frankfurt: Tatverdächtiger wurde von Schweizer Polizei gesucht. Das bestätigt Bundespolizeipräsident Romann bei einer Pressekonferenz. Die Staatsanwaltschaft Frankfurt hat einen Haftbefehl wegen Mordes und zweifachen Mordversuches beantragt. Als Folge des Vorfalls fordert Innenminister Seehofer eine Stärkung der Bundespolizei und spricht von einer "Werteerosion" in der Bundesrepublik. Der Innenminister sollte nun hart durchgreifen, kommentiert Constanze von Bullion.

Karlsruhe genehmigt Europäische Bankenunion. Das Vorgehen der Bankenaufsicht, die die größten Geldhäuser kontrolliert, ist nicht verfassungswidrig - das hat das Bundesverfassungsgericht entschieden. Kritiker hatten geklagt, weil ihnen die Kompetenzen der Aufseher zu weit gingen. Von Wolfgang Janisch

USA bitten Deutschland um Beteiligung an Hormus-Mission. Dabei geht es um die Sicherung der Handelsschifffahrt im Persischen Golf. Deutsche Politiker halten einen solchen gemeinsamen Einsatz mit den USA in der Region jedoch für heikel. Die britische Regierung war offenbar schon zuvor von dem Plan abgerückt, eine eigene europäische Schutzmission einzurichten. Die Details

Unionspolitiker stellen sich gegen Söders Klimaschutzplan. Der CSU-Chef will den Klimaschutz im Grundgesetz verankern. In seiner eigenen Partei stößt er damit auf Skepsis. Der Vizechef der Unionsfraktion im Bundestag, Nüßlein, befürchtet "ähnlich wie beim Diesel eine Klagewelle". Zuspruch findet Söders Plan hingegen bei den Grünen. Mehr Informationen

650 000 Menschen in Deutschland haben keine Wohnung. Das haben Schätzungen der Bundesarbeitsgemeinschaft Wohnungslosenhilfe ergeben. Die meisten Betroffenen leben in Notquartieren, sagt ein Sprecher des BAGW. Davon seien 48 000 Menschen obdachlos. Zu den Einzelheiten

Zahl der Glyphosat-Klagen steigt rasch. Mittlerweile gibt es 18 400 Klagen gegen Bayer wegen des Unkrautvernichters, im April waren es noch 13 400. Im vergangenen Sommer hatte Bayer den Glyphosathersteller Monsanto, ein US-Unternehmen, übernommen. Der Aktienkurs des Dax-Konzerns reagierte mit kräftigen Abschlägen auf die jüngsten Nachrichten. Zur Meldung

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Etikettierung hilft nie, Verbrechen zu begreifen. Zwar hat die Öffentlichkeit den Anspruch, etwas zur Identität des Mannes zu erfahren, der einen Jungen vor den ICE gestoßen hat. Es ist aber kein Grund, gruppenbezogene Menschenfeindlichkeit auszuleben, wie es einige im Netz und bei der AfD tun. Kommentar von Detlef Esslinger

Kinder lernen wieder lachen. In der Funkkaserne, einer Flüchtlingsunterkunft, gibt es erstmals eine vernünftige pädagogische Betreuung. Viele der dort lebenden Mädchen und Jungen sind traumatisiert, doch die Zahl der Plätze reicht nicht für alle. Von Thomas Anlauf

Trumps schmutziges Kalkül. Die Schmähungen des US-Präsidenten gegen den Wahlkreis des schwarzen Bürgerrechtlers Elijah Cummings folgen einem Muster. Die Menschen dort wehren sich - und Trumps Schwiegersohn Kushner hat mit Anteil am Verfall. Von Thorsten Denkler

SZ-Leser diskutieren

Nationalität von Tätern: Ist die Nennung notwendig? Eroland schreibt, dass er als Vater fassungslos über das Geschehen in Frankfurt sei. Die Herkunft des Täters spiele für ihn jedoch keine Rolle. Reki meint, "dass die seriösen Medien die Nationalität nicht verschweigen sollten". Andernfalls entstehe der Eindruck, es würde etwas vertuscht werden. Fuereinefreiemeinung schreibt, es gehe "um ein journalistisches Gesamtbild". Das Verschweigen der Nationalität treibe "die Unzufriedenheit der Bevölkerung mit der Presse voran". Diskutieren Sie mit.

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