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SZ Espresso:Kampf um Corona-Impfstoffe, Lob für Merkel-Macron-Plan, Bundesländer ohne Neuinfektionen

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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Fiedler

Coronavirus

Kampf um die Corona-Impfstoffe. Die Hoffnung auf den Impfstoff nährt die Hoffnung auf eine baldige Rückkehr in den Alltag. Doch bis die Menschheit durch eine Vakzine vor dem Coronavirus geschützt ist, wird es noch dauern. Und das Gezerre um die Patente beginnt schon jetzt. Von Hanno Charisius und Rainer Stadler

EXKLUSIV EVP-Fraktionschef Weber begrüßt Merkel-Macron-Plan. Der Fraktionschef der Christdemokraten im Europaparlament hat die deutsch-französische Initiative für einen wirtschaftlichen Neustart nach der Corona-Krise als "richtig und notwendig" bezeichnet. "Wir können als Deutsche nur positiv aus der Krise kommen, wenn auch Europa durchstartet", sagte Weber. Von Matthias Kolb und Karoline Meta Beisel

Konjunkturaussichten hellen sich überraschend deutlich auf. Der Indikator des Mannheimer Leibniz-Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung stieg um 22,8 Punkte auf 51 Zähler. Bereits im Vormonat hatte sich die Stimmung deutlich gebessert, nachdem sie im März wegen der Corona-Krise eingebrochen war. Mehr Meldungen

Mehrere Bundesländer ohne neue Infektionen. Unter anderem registrierte die Gesundheitsbehörde in Hamburg erstmals seit dem 8. März an einem Tag keine Neuinfektion. Auch Mecklenburg-Vorpommern hatte am Montag keine Neuinfektion gemeldet. Die Einzelheiten

Außerdem wichtig:

Was sonst noch wichtig ist

Bundesverfassungsgericht kippt BND-Überwachungspraxis. Die anlasslose Massenüberwachung des Bundesnachrichtendienstes im Ausland verstößt in ihrer jetzigen Ausgestaltung dem Gericht zufolge gegen Grundrechte. Die Entscheidung könnte die Arbeit des Dienstes am Ende sogar noch verbessern, kommentiert Ronen Steinke.

Bundesanwaltschaft übernimmt Ermittlung zu Waldkraiburger Anschlägen. Grund sei die besondere Bedeutung des Falls, sagt der Sprecher der Bundesanwaltschaft Karlsruhe. Außerdem bestehe der Verdacht der Vorbereitung einer schweren staatsgefährdenden Gewalttat. Bei den Anschlägen waren seit April Geschäfte türkischstämmiger Inhaber in dem oberbayerischen Ort angegriffen worden. Die Einzelheiten

Wie Rechte die Coronakrise nutzen. Rechtsradikale und Rechtsextremisten versuchen, sich die Demonstrationen gegen die Corona-Politik zunutze zu machen. Nach Einschätzung von Sicherheitsbehörden gehen sie dabei zunehmend planmäßig vor. Wer aber will, dass seine Position als ordentlicher demokratischer Protest gehört und gewogen wird, muss sich von Extremisten distanzieren, kommentiert Georg Mascolo (SZ Plus).

Artensterben auf Agrar- und Grünflächen geht weiter. Die Lage der Natur in Deutschland bleibt bescheiden. So steht es im jüngsten Bericht zur Lage der Natur, den Bundesumweltministerin Schulze in Berlin vorgelegt hat. Der Anteil von Lebensräumen in schlechtem Zustand wächst. "Der Treiber", sagt Schulze, "ist ganz eindeutig die intensive Landwirtschaft." Von Michael Bauchmüller

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

Nehmen und geben. Zehntausende Mitarbeiter in Kurzarbeit schicken und gleichzeitig Milliardengewinne an Eigentümer ausschütten - so handhaben es einige der größten Unternehmen in Deutschland. Ist das noch vertretbar? Von Uwe Ritzer

"Ich bekomme nur einen Mund-Nasen-Schutz pro Tag." Personal in Kliniken und Pflegeheimen infiziert sich besonders häufig mit dem Coronavirus. Noch immer fehlen vielerorts Schutzausrüstung und Tests. Von Christina Berndt und Christina Kunkel

"Du bist Luft!" In Nürnberg gibt es eine Schutzstelle für Männer, die Opfer häuslicher oder sexualisierter Gewalt geworden sind. Was einer ihrer Bewohner erlebt hat und warum die Leiterin der Einrichtung gegen Vorurteile kämpfen muss. Von Olaf Przybilla

SZ-Leser diskutieren​

Wie wird die EU nach der Corona-Krise aussehen? ruhrgebieti schreibt: "Wenn man Zeit sparen will, sollte man ab nächstem Jahr einfach ohne jede Katastrophe ein jährliches Rettungspaket verteilen, dann erspart man sich das Suchen nach Risiken, auf die man sich "aus Versehen" nicht vorbereitet hat." Für julius94 wäre Corona eine "tolle Gelegenheit gewesen zu zeigen, wie man gemeinsam eine Gesundheits- wie auch Wirtschaftskrise meistert". Diskutieren Sie mit.

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