Süddeutsche Zeitung

München heute:Pollen im Anflug / Knappe Kitaplätze

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Von Thomas Anlauf

Schneeschauer wechseln mit Momenten ab, an denen die Sonne mild durch die Wolken scheint, dann rüttelt wieder eisiger Wind an den meist noch kahlen Bäumen. Das soll Frühling sein? Natürlich, das ist eben klassisches Aprilwetter. Und das ist derzeit so wechselhaft, dass es sogar Forschern, die sich mit Frühlingsphänomenen befassen, manchmal einen Streich spielt. Noch am Montag verkündete etwa der Pollenexperte Jeroen Buters aus München, dass die ersten Birkenpollen in der Luft liegen - ein untrügliches Zeichen, dass sich der Winter endgültig verabschiedet hat. Doch nur wenige Stunden später begann es zu schneien.

Solche Wetterkapriolen im April machen den Birken aber nicht mehr viel aus. Wenn es zu kühl wird, stellen sie einfach ihr Wachstum kurzfristig ein und auch der Pollenflug wird gestoppt. Erst bei mehr als fünf Grad Celsius erwachen sie wieder und treiben einfach weiter aus, als wäre nichts gewesen.

Durch den Klimawandel verschieben sich aber auch zusehends die Blühphasen, die Vegetationsruhe im Winter wird immer kürzer. Das hat ziemlich gravierende Folgen: Wenn eine Pflanze früher blüht als in den vergangenen Jahrzehnten, sind womöglich die Insekten noch gar nicht unterwegs, um die Pflanzen zu bestäuben. Sind die Bäume dann vorzeitig verblüht, finden die Insekten womöglich nicht genügend Nahrung.

Nun, in diesem Jahr zumindest scheint der April seinem Ruf, ziemlich wechselhaftes Wetter im Gepäck zu haben, gerecht zu werden. Nach dem Kälteeinbruch in dieser Woche steigen die Temperaturen nun wieder für ein paar Tage deutlich. Kein Wunder, dass der April einst auch Launig genannt wurde.

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