SZ am Abend: Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Das Wichtigste zum Coronavirus

So könnte der Bund-Länder-Fahrplan für Lockerungen aussehen. Kostenlose Schnelltests, schrittweise Lockerungen und Verlängerung des Lockdowns um zwei Wochen: Vor dem Treffen der Ministerpräsidenten mit Kanzlerin Merkel zeichnet sich ab, welche Beschlüsse gefasst werden könnten. Dabei wollen Bund und Länder auf eine Regionalisierung setzen, die es auch einzelnen Landkreisen ermöglichen würde, bei günstigen Infektionszahlen Öffnungen vorzunehmen. Zum Artikel

• Überblick: So funktionieren die Schnelltests

Dritte Welle: Wie die Entwicklung verlaufen könnte. Die Zahl der Neuinfektionen steigt, und vieles deutet darauf hin, dass dieser Trend anhält. Die neuen Lockerungen dürften das exponentielle Wachstum noch beschleunigen. Zum Artikel

Die Pandemie verstärkt bestehende Rollenverteilungen. Paare, die sich die Kinderbetreuung ohnehin teilen, tun das auch im Lockdown. Der Anteil von Familien aber, in denen das allein die Frau übernimmt, hat sich verdoppelt, zeigt eine neue Studie. Zum Artikel

Außerdem wichtig

• Weltgesundheitsorganisation hält Ende der Pandemie in diesem Jahr für unrealistisch
• Bundestag soll "parlamentarisches Begleitgremium" zu Corona bekommen
• Frank Mathias, Chef von Rentschler Biopharma, im Interview über Impfstoff-Produktion: "Wir zwingen uns selbst" (SZ Plus)

Nachrichten kompakt

USA verhängen Sanktionen gegen Russland. Im Fall des inhaftierten russischen Oppositionellen Nawalny erhöhen nun auch die Vereinigten Staaten den Druck. In einer koordinierten Aktion weitet auch die EU die bestehenden Strafmaßnahmen aus. Zum Artikel

EuGH warnt Polen vor Verstoß gegen EU-Recht. Hintergrund des Verfahrens ist die Ablehnung von fünf Bewerbern für Richterstellen am polnischen Obersten Gericht durch den polnischen Landesjustizrat. Die Regeln zur Richter-Ernennung könnten gegen EU-weites Recht verstoßen, urteilt der Europäische Gerichtshof: Die Justiz müsse unabhängig und unparteilich sein. Zum Artikel

• Kommentar: Und die EU? Tut nichts!
• Leserdiskussion: Umstrittene Justizreformen: Wie sollte die EU mit Polen umgehen?

Reporter ohne Grenzen zeigen saudischen Kronprinzen an. Die Journalisten-Organisation will erreichen, dass deutsche Strafverfolger gegen Mohammed bin Salman ermitteln - wegen des Mordes an Jamal Khashoggi und der Verfolgung von Medienvertretern. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages

• Sarkozys Verurteilung spaltet Frankreich
• Fünf Jahre nach tödlichem Autorennen: Ku'damm-Raser erneut verurteilt
• Reitsport: Gefährliche Pferdeseuche ausgebrochen

Das hat heute viele interessiert

Hoffentlich ist es bald vorbei. Die Spitzenkandidaten von Grünen und CDU treffen zum einzigen Fernsehduell aufeinander. Für Baden-Württembergs Landeschef Kretschmann ist es nicht optimal gelaufen. Zum Artikel

"Die Geschichten vom Scheuer Andi sind mir ein bissl zu kurz gekommen". Der Kabarettist Maxi Schafroth hält am Freitag die Fastenrede auf dem Nockherberg - vor einem leeren Saal. Ein Gespräch über fehlende Lacher, lange Haare und die Hauptdarsteller des Jahres. Zum Artikel

München schnippelt. Fast elf Wochen waren die Friseursalons zu, seit heute wird dort wieder gearbeitet. Ein Blick auf die Köpfe der ersten Kunden - vor und nach dem Schneiden und Färben. Zum Artikel

Zu guter Letzt

"Verpiss dich", "Ich find dich scheiße" - und das Rappen gegen Diskriminierung. Tic Tac Toe wollte sich nicht anpassen, um dem weißen Deutschland besser zu gefallen. Die drei Musikerinnen versteckten nicht, dass sie sauer waren und sich auch von Männern nichts gefallen ließen. Tic Tac Toe rappte schon immer gegen rassistische Stereotype und sexistische Klischees an - eine Besonderheit in den 90ern, analysiert Dominik Djialeu bei jetzt. Zum Artikel