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SZ Espresso:Der Tag kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was heute wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Matthias Kohlmaier

Der Tag kompakt

Von der Leyen legt Plan für Europa vor. Die Verteidigungsministerin will EU-Kommissionspräsidentin werden, muss aber noch viele Parlamentarier von sich überzeugen. Sie will eine gemeinsame Armee, eine klimaneutrale Wirtschaft bis 2050 und eine Reform des Wahlrechts. Die Sozialdemokraten bleiben skeptisch. Karoline Meta Beisel und Alexander Mühlauer berichten. Viele Abgeordnete fragen sich: Wieso von der Leyen?

Prominente AfD-Mitglieder distanzieren sich von Björn Höcke. Seine Parteikollegen werfen dem thüringischen Fraktionschef vor, "unseren Wahlkämpfern und Mitgliedern in den Rücken gefallen" zu sein. Höcke hatte auf einer Veranstaltung des rechtsnationalen "Flügels" auf den Bundesvorstand geschimpft. Derweil will die sächsische AfD gegen die Nichtzulassung eines Großteils ihrer Listenkandidaten für die Landtagswahl Verfassungsbeschwerde einlegen. Die Details

Tatverdächtiger von Mülheim nahm an Programm für Intensivtäter teil. Bei dem Programm arbeiten Pädagogen mit der Polizei zusammen. Der Stadt Mülheim zufolge begann 2018 eine professionelle Betreuung der Familie des Jungen, der nun an der mutmaßlichen Vergewaltigung einer jungen Frau beteiligt gewesen sein soll. Laura Hertreiter und Tom Soyer erklären, wann Medien die Nationalität von Verdächtigen nennen sollten - und wann nicht.

Bundesregierung will sich um abgehängte Landstriche kümmern. Im Sinne der Chancengleichheit sollen bis 2030 Infrastruktur und Arbeitsmarkt verbessert werden - mit Behördenjobs, schnellem Internet und Finanzhilfen. Stefan Braun und Markus Balser erklären, in welchen Regionen besonders viel zu tun ist.

Britischer Botschafter in den USA legt Amt nieder. Kim Darroch hatte Trumps Regierung als "unbeholfen und unfähig" bezeichnet, was den US-Präsidenten mehr als erzürnte. Nun räumt Darroch seinen Posten. Zum Bericht

Fall Susanna F.: Ali B. zu lebenslanger Haft verurteilt. Die 14-Jährige war im Mai 2018 vergewaltigt und erwürgt worden. Der 22-jährige B. hat den Mord gestanden, die Vergewaltigungsvorwürfe jedoch abgestritten. Das Landgericht Wiesbaden stellt in seinem Urteil auch die besondere Schwere der Schuld fest. Zur Meldung

Merkel hat erneuten Zitteranfall. Bei den militärischen Ehren für den Ministerpräsidenten von Finnland zittert die Kanzlerin beim Abspielen der Hymnen. Es ist bereits der dritte derartige Anfall innerhalb von gut drei Wochen. Merkel betont anschließend, dass es ihr gut gehe. Von Daniel Brössler und Hanno Charisius

3 aus 24 - Meistempfohlen heute

"Nicht mal mehr bereit, von Hamburg nach Frankfurt am Main zu ziehen." Völlig unflexibel, aber hohe Ansprüche: Der Headhunter Klaus Hansen ärgert sich über die Arbeitsmoral junger Berufstätiger. Interview von Lea Deuber

Fall Epstein bringt Trumps Arbeitsminister in Bedrängnis. US-Milliardär Jeffrey Epstein drohen 45 Jahre Haft, weil er einen Sexhandelsring aufgebaut haben soll, mit dem er Dutzende Mädchen missbrauchte. Dass er bisher ungestraft blieb, liegt auch an seinen Verbindungen - die bis ins Weiße Haus reichen. Von Alan Cassidy

Die AfD wird sich selbst zur Last. Die Partei steht vor neuen Triumphen bei den Landtagswahlen im Osten. Doch nach dem Rausch dürften ihre Probleme noch zunehmen. Kommentar von Jens Schneider

SZ-Leser diskutieren​

Chancengleichheit: Wie bewerten Sie den Vorstoß des Innenministers? "Die Angst vor noch mehr AfD-Wählern in manch ländlichen Regionen ist wohl hier die Triebfeder für die Versprechungen (...) Bisher hat man das ganz gerne den Dorfbürgermeistern und ehrenamtlichen Gemeinderäten überlassen", schreibt Arbeitsbiene. Poetnix fragt sich: "Er fordert einen aktiveren Staat? Von wem? War nicht die CDU/CSU mehr als ein Jahrzehnt in der Regierung?" Little Jack ist gespannt: "Will das die Bundesregierung wirklich? Oder ist das nicht wieder mal eine einsame Drehhofer-Ankündigung? Prinzipiell ist das Vorhaben längst überfällig, viele politische Verwerfungen hätten vermieden werden können. Ich bin mal gespannt auf die Aussagen der Parteien gleich welcher Farbe." Diskutieren Sie mit uns.

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