Süddeutsche Zeitung

München heute:Kultusminister gegen Schulöffnung / Polizei löst Party auf / Homosexuelle Flüchtlinge erzählen

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Nachrichten und Lesenswertes aus der Stadt.

Von Ana Maria Michel

Es gibt in Deutschland viele Schwule und Lesben, die sich nichts mehr wünschen, als Kindern zu haben. Es gibt Regenbogenfamilien, die die unterschiedlichsten Modelle von Familie leben. Es gibt das Konzept der Co-Elternschaft, bei dem zwei Erwachsene, die keine Beziehung miteinander führen, zusammen ein Kind bekommen. Familie, das kann heute so viel mehr sein als Mutter, Vater, Kind.

Menschen wie Racheal Nakku, Shamirah Bayiga oder Adams Martins stammen aus Ländern, in denen homosexuelle Handlungen strafbar sind. In Deutschland können sie endlich offen zu ihrer sexuellen Orientierung stehen, in Freiheit und ohne Angst leben. Auch für sie ist es kein Widerspruch, lesbisch oder schwul zu sein und Kinder zu haben. Für die Behörden, die in München über das Schicksal von Geflüchteten entscheiden, jedoch offenbar schon.

In der Lesbenberatungsstelle Letra und im Sub, wo schwule Geflüchtete Hilfe bekommen, erlebt man immer wieder, dass Asylanträge von Müttern und Vätern abgelehnt werden, weil man ihnen ihre Homosexualität nicht glaubt. Für die Betroffenen ist es verletzend, vor den Behörden beweisen zu müssen, dass sie 'trotz' ihrer Kinder homosexuell sind. "Ich denke, dass ich als lesbische Frau dieselben Rechte haben sollte wie alle anderen Menschen", sagt etwa Racheal Nakku aus Uganda, die nicht mehr verleugnen will, wer sie wirklich ist (SZ Plus).

DAS WOCHENENDE IN MÜNCHEN

Kultusminister Piazolo gegen schnelle Schulöffnung Angesichts der aktuellen Corona-Infektionszahlen gehe er nicht von einem allgemeinen Präsenzunterricht ab dem 11. Januar aus, sagt Bayerns Kultusminister.

Iberl-Bühnen-Chef Georg Maier ist tot In München galt Maier als Original. Für sein Theater schrieb er viele der volkstümlichen Stücke selbst, er stand als Schauspieler auf der Bühne und führte die Regie. Gelegentlich war er auch im Fernsehen zu sehen.

Polizei löst Party auf In der Maxvorstadt treffen die Beamten acht junge Leute aus ganz Oberbayern in einer Wohnung an. Bis zu 20 Anzeigen verteilt die Polizei derzeit jede Nacht an Münchner, die gegen die Ausgangssperre verstoßen.

Pandemie schafft neue Routinen Seit der Corona-Krise steigen viele aufs Auto um. Der Nahverkehr zählt zu den Verlierern - 2019 waren jedoch so viele Fahrgäste unterwegs wie noch nie.

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