SZ Espresso:Nachrichten am Morgen - die Übersicht für Eilige
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Was wichtig ist und wird.
Von Julia Hippert
Die News zum Coronavirus
Merkel will Treffen mit Länderchefs eher einberufen. Die Kanzlerin arbeitet an einer vorgezogenen Sitzung mit den Ländern, um über einen verschärften Lockdown zu beraten. Ursprünglich sollte die nächste Konferenz der Ministerpräsidenten erst am 25. Januar stattfinden. Hintergrund ist die wachsende Sorge vor der Mutation des Coronavirus. Zu den Details
Landtagswahl in Thüringen wegen Corona-Pandemie verschoben. Sie soll jetzt zusammen mit der Bundestagswahl am 26. September stattfinden. Darauf einigten sich Linke, SPD, Grüne und die CDU. Das Virus wütet in Thüringen heftiger als anderswo, schreibt Ulrike Nimz.
Biden plant neue Corona-Hilfen von 1,9 Billionen Dollar. Der Plan des gewählten US-Präsidenten sieht unter anderem weitere Direkthilfen an die US-Bürger von jeweils 1400 Dollar vor. Verlängert werden soll die zusätzliche Arbeitslosenunterstützung - und zwar bis September. Die Zahlung soll zudem von bislang 300 auf 400 Dollar pro Woche angehoben werden. In Frankreich gilt eine verschärfte Ausgangssperre. Weitere Meldungen aus aller Welt
Gefährliche Mutanten. Ein Jahr nach Beginn der Pandemie werden immer häufiger neue Varianten des Coronavirus mit besorgniserregenden Änderungen entdeckt. Woran liegt das? Von Kathrin Zinkant (SZ Plus)
Außerdem wichtig:
- Die Initiative "Zero Covid" fordert einen totalen, solidarischen und europäischen Lockdown. (jetzt.de)
- In Miami ist ein Arzt gestorben, nachdem er gegen das Coronavirus geimpft wurde. Was über den Fall bekannt ist.
- Nachtkritik zu Maybrit Illner: Keine Impfstoffentspannung.
Was sonst noch wichtig ist
Dobrindt sagt vor Maut-Untersuchungsausschuss aus. Der Europäische Gerichtshof erklärte die Maut im Sommer 2019 für europarechtswidrig. Das CSU-Prestigeprojekt, das dem Fiskus eigentlich Einnahmen bringen sollte, könnte ihn viele hundert Millionen Euro Schadenersatz kosten. Es sei um mehr gegangen als nur ein Wahlkampfthema, rechtfertigt sich der ehemalige Verkehrminister Dobrindt in der nächtlichen Vernehmung vor dem Ausschuss. Die Einzelheiten von Markus Balser
EXKLUSIV Käsehersteller ändert umstrittene Werbung. Die Firma Hochland wird künftig darauf verzichten, ihren "Grünländer Käse" mit "Freilaufkühen" und "Grüne Seele" zu bewerben. Kritiker sahen darin eine Irreführung des Kunden. Die Milch stammt von im Stall gehaltenen Kühen, die sich dort aber frei bewegen können. Das Unternehmen zieht seine Werbung jetzt nach einer Abmahnung des "Verbands Sozialer Wettbewerb" zurück. Von Christian Sebald
EXKLUSIV Bundesweit einmalige Partnerschaft beim Glasfaserausbau startet. Um im Augsburger Umland künftig schnelles Internet anbieten zu können, kooperieren M-net und die Deutsche Glasfaser. Sie verlegen die Leitungen gemeinsam, treten anschließend aber als unabhängige Anbieter auf. Damit soll erreicht werden, dass einerseits die Infrastruktur ausgelastet ist und andererseits Kunden keinem Monopol ausgeliefert sind. Von Helmut Martin-Jung
Mindestens sechs Tote bei Erdbeben in Indonesien. Weitere 600 Menschen sind bei dem Erdstoß der Stärke 6,2 auf der Insel Sulawesi verletzt worden, 200 von ihnen schwer, teilte die nationale Such- und Rettungsagentur mit. Unter den Trümmern eingestürzter Häuser werden noch weitere Opfer vermutet. Mehr dazu
Was wichtig wird
Erste digitaler Parteitag der CDU beginnt. CDU-Vorsitzende Annegret Kramp-Karrenbauer wird gegen 19 Uhr ihre letzte Rede als Parteichefin halten. Anschließend sprechen Angela Merkel und Markus Söder. Am Samstag wählen die Delegierten einen neuen Vorsitzenden, beworben haben sich Armin Laschet, Friedrich Merz und Norbert Röttgen. Eine Übersicht über die Kandidaten. Das Rennen gilt als offen, doch erste Vorfestlegungen gibt es bereits, berichtet Robert Roßmann.
Maut-Untersuchungsausschuss des Bundestags tagt weiter. Als Zeuge ist unter anderem ein Vertreter der eigentlich vorgesehenen Betreiberfirma CTS Eventim geladen. Am Donnerstag wurde im Untersuchungsausschuss der Verdacht laut, Verkehrsminister Scheuer habe den Bundestag belogen. Abgeordnete der Opposition sprechen von Indizien dafür, dass Scheuer das Parlament täuschte und einen privaten E-Mail-Account für Dienstliches nutzte.
Niederländische Regierung in der Krise. Das Kabinett von Ministerpräsident Rutte will über politsche Konsequenzen einer Affäre um Kinderbeihilfen beraten. Ein kollektiver Rücktritt ist nicht ausgeschlossen. Die Steuerbehörden hatten jahrelang rund 20 000 Eltern zu Unrecht als Betrüger abgestempelt und Zehntausende Euro Beihilfen zurückgefordert. Dadurch waren Tausende Familien in finanzielle Not geraten.
Frühstücksflocke
Robb doch nach drüben! Wie ein neuseeländischer Stadtrat einer Seelöwin und ihrem Jungen einen sicheren Weg zum Strand gewährleistet. Die SZ-Kolumne "Bester Dinge" von Veronika Wulf