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SZ Espresso:Das Wochenende kompakt - die Übersicht für Eilige

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Was an diesem Wochenende wichtig war - und was Sie auf SZ.de am meisten interessiert hat.

Von Anna Ernst

Das Wochenende kompakt

EXKLUSIV Luanda Leaks: Deutsches Geld für die reichste Frau Afrikas. Isabel dos Santos soll sich mit Hilfe ihres autokratisch regierenden Vaters während seiner Präsidentschaft in Angola erheblich bereichert haben. Das geht aus mehr als 700 000 bislang unveröffentlichten Dokumenten hervor. Sie bekam auch Unterstützung aus dem Ausland, unter anderem ein Darlehen einer Tochterfirma der staatlichen deutschen Förderbank KfW in Höhe von rund 50 Millionen Euro. Zur Recherche von Nicolas Richter und Bernd Dörries (SZ Plus). An dem Projekt, das unter dem Titel "Luanda Leaks" veröffentlicht wird, arbeiten mehr als 120 Journalistinnen und Journalisten aus 20 Ländern; in Deutschland sind Süddeutsche Zeitung, NDR und WDR beteiligt. Mehr zum Projekt

Libyen-Konferenz in Berlin ringt um Friedensplan für Bürgerkriegsland. Unabhängig vom Ergebnis ist der Gipfel historisch: Hier zeigt sich, dass Großmächte den Ton angeben - ganz wie im 19. Jahrhundert, schreibt Daniel Brössler. Es geht vor allem darum, den Zustrom von Waffen nach Libyen zu stoppen. In der Hauptstadt Tripolis marodieren Milizen, Rebellen beschießen die Stadt. Moritz Baumstieger und Paul-Anton Krüger berichten vom Kriegsalltag.

Prinz Harry und Herzogin Meghan verlieren Titel "Königliche Hoheit". Die beiden gelten bald nicht mehr als "arbeitende Mitglieder" ihrer Familie und werden künftig nur noch als Duke und Duchess of Sussex fungieren. Mehr dazu. Um die Anrede "Her/His Royal Highness" zu beanspruchen, brauchte es seit jeher die Erlaubnis Ihrer Majestät. Was der Titel bedeutet, erklärt Alexander Mühlauer.

Fotos von Demjanjuk im Konzentrationslager Sobibor aufgetaucht. Der NS-Helfer wurde 2011 wegen Beihilfe zu tausendfachem Mord verurteilt - nach einem komplizierten Indizienprozess. Er starb 2012, bevor das Urteil gegen ihn rechtskräftig werden konnte. Jetzt sind Bilder aufgetaucht, die damals womöglich wertvolle Beweise gewesen wären. Zur Nachricht

Geldstrafen für Unternehmen ohne Frauen im Vorstand. Bundesfrauenministerin Franziska Giffey (SPD) arbeitet zusammen mit der Justizministerin an einer Frauenquote auch für die Vorstände. Für den Frauenanteil in Vorständen und den obersten Managementebenen müssen sich Firmen zwar eine Zielmarke geben. Jüngst lag diese Marke bei 70 Prozent aller Betriebe allerdings bei null. Von Henrike Roßbach

3 aus 48 - Meistempfohlen am Wochenende

"Ein Schwindel." Während Buschfeuer große Teile Australiens verwüsten, haben Rupert Murdochs Medien lange den Klimawandel geleugnet und Aktivisten diffamiert. Das rächt sich nun. Von Thomas Hummel

"In der Schweiz haben Katzenleitern ganz andere Ausmaße." Neue Leiterkultur: Als die Fotografin Brigitte Schuster in die Schweiz kam, bemerkte sie die kreative Architektur vieler Katzenleitern. Die schönsten von Wendeltreppe bis Zick-Zack-Stiege hat sie dokumentiert. Interview von Michael Eham

Versuchslabor darf keine Tiere mehr halten. Heimliche Aufnahmen hatten gequälte Affen und Hunde in einer Einrichtung im Landkreis Harburg gezeigt. Nun suchen 96 Tiere neue Besitzer. Von Katrin Langhans

SZ-Leser diskutieren

Autonomer Datenbürger oder gläserner Nutzer: Wie frei sind wir im Netz? Der Mensch sei heute auch "User", "Produkt" und "Datenpaket" - "und zwar ein sehr gewinnbringendes", meint Steuerverschwender. Leser Wrzkbrnft stimmt zu, dass "Datenklau gegen Dienstleistung" im Netz normal sei und kritisiert, dass sich Internetfirmen dabei "nicht an Gesetze halten und der Staat nichts dagegen unternimmt". Schachsommer hingegen schreibt: "Wir wurden schon immer überwacht und kontrolliert - der einzige Unterschied heutzutage ist, dass wir es eher erkennen." Diskutieren Sie mit uns.

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