Süddeutsche Zeitung

Jamaika-Koalition:Union und FDP haben nach erster Sondierung "ein gutes Gefühl"

CDU, CSU und FDP haben sich nach ihrem ersten Sondierungsgespräch zuversichtlich geäußert, allerdings noch keine Details verraten.

"Zwischen Berlin und Kingston" lägen "ungefähr 8500 Kilometer", sagte FDP-Generalsekretärin Nicola Beer. Kingston ist die Hauptstadt von Jamaika - und eine Jamaika-Koalition könnte bald Deutschland regieren, wenn CDU, CSU, FDP und Grüne sich in ihren Sondierungsgesprächen und etwaigen Koalitionsverhandlungen einig werden. Die "ersten Schritte auf diesem Weg" seien die Verhandlungspartner "gut gelaufen", sagte Beer über das Treffen und lobte die "sachliche, lösungsorientierte Atmosphäre".

CDU-Generalsekretär Peter Tauber sprach von einem "ersten sehr konstruktiven, guten Austausch". Man habe "ein gutes Gefühl", aber die neue Regierung werde vor "großen Herausforderungen" stehen.

Andreas Scheuer, der Generalsekretär der CSU, sagte, es seien bereits "diverse Themen angesprochen" worden. Der CSU sei wichtig, dass ihre Themen vertreten werden.

Am späteren Nachmittag treffen sich Unionsparteien und Grüne zum Gespräch - dieses werde "wohl ein größeres und härteres Werkstück werden", so Scheuer.

Die potentiellen Koalitionspartner unterscheiden sich inhaltlich vor allem in ihren Plänen zu Wirtschaft und Finanzen, Verkehrspolitik und Flüchtlingspolitik.

Für Donnerstag ist ein Gespräch von FDP und Grünen geplant. Am Freitag wollen dann alle vier Parteien das erste Mal in großer Runde zusammentreffen. Bundeskanzlerin Angela Merkel hat bereits angekündigt, dass die Sondierungen mehrere Wochen dauern könnten.

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