Süddeutsche Zeitung

SZ am Abend:Nachrichten am 07. Juni 2023

Lesezeit: 2 min

Was heute wichtig war.

Von Laurenz Gehrke

Nachrichten kompakt

Lindner gibt Haushaltsverhandlungen ab. Weil Finanzminister Lindner nicht weiterkommt, führt nun der Bundeskanzler persönlich die Haushaltsverhandlungen mit den Fachressorts. Insgesamt sollen rund ein halbes Dutzend Kabinettsmitglieder betroffen sein, darunter offenbar Außenministerin Baerbock, Familienministerin Paus und Verkehrsminister Wissing. Dass sich der Kanzler auf diese Weise in die Haushaltsgespräche einschalten muss, ist ein absolut ungewöhnlicher Vorgang. Zum Artikel (SZ Plus)

Papst unterzieht sich dringender OP unter Vollnarkose. Auf Videoaufnahmen ist zu sehen, wie Franziskus am späten Mittwochvormittag nach der wöchentlichen Generalaudienz auf dem Petersplatz in seinem weißen Kleinwagen und mit Polizeieskorte die Gemelli-Klinik in Rom erreicht. Zuvor hatte es aus dem Vatikan geheißen, bei dem 86-Jährigen werde eine sogenannte Laparotomie, also die Öffnung der Bauchhöhle, vorgenommen. Anschließend müsse er mehrere Tage im Krankenhaus bleiben. Zum Artikel

EU-Kommission eröffnet Verfahren gegen Polen. Grund ist ein umstrittenes Gesetz, das die PiS-Regierung verabschiedet hat. Kritiker befürchten, die "Lex Tusk" sei direkt gegen Oppositionspolitiker Tusk gerichtet, der als größter politischer Gegner von PiS-Chef Kaczynski gilt. Am Donnerstag will die EU-Kommission einen Brief mit den Vorwürfen an Polen schicken, Warschau hat dann zwei Monate Zeit, darauf zu reagieren. Am Ende eines sogenannten Vertragsverletzungsverfahrens kann eine Klage vor dem Europäischen Gerichtshof und eine Geldbuße stehen. Zum Artikel

Rammsteins Konzertauftakt in München von Skandal überschattet. Nach den Missbrauchsvorwürfen treten Rammstein vier Mal in München auf. Wegen der jüngsten Berichte über Sänger Till Lindemann haben die Münchner Stadtratsfraktionen von Grünen/Rosa Liste, Linken und ÖDP beantragt, die Einrichtung der Row Zero, der Reihe null, zu untersagen. Laut Veranstalter soll es auch eine Anlaufstelle für Frauen geben, die sich belästigt fühlen. Zum Artikel (SZ Plus)

Bellingham wechselt von Borussia Dortmund zu Real Madrid. Der Mittelfeldspieler wird bald bei Real anheuern, das bestätigt der BVB, sein Arbeitgeber. Real werde für den Engländer bei Realisierung des Transfers eine fixe Ablösesumme in Höhe von 103 Millionen Euro zahlen. Zusätzlich können variable Zahlungen bis zu einer Höhe von 30 Prozent der Transfersumme fällig werden, insgesamt könnten sich die Einnahmen der Dortmunder damit auf 137 Millionen Euro belaufen. Zum Artikel

Weitere wichtige Themen des Tages

Krieg in der Ukraine

Tausende Ukrainer von Folgen des Staudamm-Bruchs bedroht. Überflutete Orte, kein Trinkwasser und eine Landwirtschaft ohne Bewässerung - die Katastrophe ist riesig. Die Auswirkungen für die Umwelt sind kaum abzusehen, Menschen werden durch freigespülte Minen gefährdet. Zum Artikel

Ehemaliger ukrainischer Botschafter Melnyk kritisiert Nachfolger scharf. Der ukrainische Botschafter Makejew trifft in Schwerin Ministerpräsidentin Schwesig, die einst mit Russland verbandelt war und für die Pipeline Nord Stream 2 gekämpft hat. Makejews Vorgänger Melnyk schreibt daraufhin bei Twitter: "Ich würde dieser Dame nie meine Hand reichen". Es ist nicht das erste Mal, dass Melnyk seinen Nachfolger offen attackiert. Zum Artikel

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