Süddeutsche Zeitung

SZ am Morgen:Nachrichten des Tages - die Übersicht für Eilige

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Was wichtig ist und wird.

Von Leopold Zaak

Was heute wichtig ist

Zwei Minister aus Johnsons Kabinett zurückgetreten. In Großbritannien geben Finanzminister Sunak und Gesundheitsminister Javid in Folge eines Skandals um sexuelle Belästigung durch ein führendes Tory-Fraktionsmitglied ihren Rücktritt bekannt. Sie sagen, sie hätten kein Vertrauen mehr in Premierminister Johnson. Mehrere andere Abgeordnete treten ebenfalls von Posten zurück. Zum Artikel

Siebenfache Mordanklage nach Bluttat bei US-Parade. Der Staatsanwalt erwartet, dass der 21 Jahre alte Tatverdächtige noch in Dutzenden weiteren Punkten zur Rechenschaft gezogen wird. Derweil veröffentlichen die Ermittler neue Erkenntnisse zum Tathergang: Der mutmaßliche Täter habe die Aktion lange geplant und sich danach verkleidet unter die panische Menschenmenge gemischt, um zu fliehen. Die Polizei konnte ihn offenbar anhand von DNA-Spuren an seinem legal erworbenen, zurückgelassenen Gewehr identifizieren. Zum Artikel

Bundesjustizminister Buschmann will Sanktionsrecht reformieren. Eine Geldstrafe wegen Schwarzfahrens oder anderer kleinerer Delikte im Gefängnis abzusitzen, dauert laut Buschmann zu lang. Er hat den anderen Ressorts der Bundesregierung einen entsprechenden Entwurf zur Überarbeitung der Ersatzfreiheitsstrafe vorgelegt. Der sieht jedoch nur eine Verkürzung vor, ganz abgeschafft werden soll das umstrittene Instrument nicht. Zum Artikel

EXKLUSIV Diess sieht noch große Ungewissheiten beim Verbrennerausstieg. "Der Verbrenner-Ausstieg ist immer eine gesellschaftliche Entscheidung, keine der Hersteller", sagt der VW-Chef. "Unklar ist, wie sich Indien entwickelt und auch die USA." In Europa sei die Ladeinfrastruktur für E-Autos kein Problem, es könnte jedoch in der zweiten Hälfte des Jahrzehnts zu einem Mangel an Batterierohstoffen und Zellfabriken kommen. Die von der FDP angefachte Diskussion um synthetische Treibstoffe, auch E-Fuels genannt, sieht Diess kritisch. Die Effizienz von E-Fuels sei "nun mal extrem schlecht". Zum Interview (SZ Plus)

Europaparlament entscheidet über grünes Label für Gas- und Atomkraft. In Ökofonds könnten künftig auch Aktien von Atom- und Gaskonzernen stecken - eine Vorstellung, die viele Anleger befremdlich finden dürften. An diesem Mittwoch stimmen die Abgeordneten darüber ab, ob sie ein entsprechendes Gesetz der EU-Kommission blockieren. Es dürfte eine der letzten Chancen sein, das umstrittene Vorhaben zu stoppen. Antworten auf die wichtigsten Fragen. Zum Artikel (SZ Plus)

Lage in Bayerns Krankenhäusern spitzt sich zu. Die Inflation droht ein Loch von rund einer halben Milliarde Euro in die Haushalte der Kliniken im Freistaat zu reißen. Gleichzeitig fällt immer mehr Personal wegen Corona aus, Operationen werden verschoben. Ausgerechnet jetzt stehen einige Volksfeste als potentielle Superspreader-Events vor der Tür. Zum Artikel (SZ Plus)

Experten kritisieren den Bericht zur Wirksamkeit von Masken und Lockdowns. Fachleute bemängeln das Papier des Sachverständigenausschusses, in dem die Corona-Maßnahmen evaluiert und Vorschläge für ein neues Infektionsschutzgesetz geliefert werden sollten. Es genüge nicht den wissenschaftlichen Standards: Studien seien selektiv ausgewählt worden, Literaturrecherche wie Methodenteil fehlten. Zum Artikel (SZ Plus)

Insgesamt 500 000 Tickets für die Fußball-EM der Frauen verkauft. Zum heutigen Eröffnungsspiel England gegen Österreich werden 71 000 Fans erwartet, das Finale am 31. Juli im Wembley-Stadion ist schon ausverkauft. Für den Frauenfußball sind das Rekordzahlen. Derweil wächst die Sorge, ob das englische Nationalteam dem großen Druck standhält. Zum Artikel

Krieg in der Ukraine

Selenskij kritisiert ukrainische Armeeführung. Wegen neuer Auflagen, wonach Wehrpflichtige eine Erlaubnis brauchen, um ihren Meldeort zu verlassen, gibt es scharfe Kritik in sozialen Netzwerken. Der ukrainische Präsident bittet nun, "derartige Entscheidungen nicht ohne mich zu treffen". Im Grenzgebiet von Luhansk werden schwere Kämpfe gemeldet. Zum Liveblog

Litauen versucht trotz der russischen Bedrohung ruhig zu bleiben. Die Suwałki-Lücke ist die einzige Landverbindung der baltischen Staaten mit dem Rest der EU. Ein kleiner Zipfel nur, und auch nur ein kleiner Hüpfer für eine große Armee. Wenn Putin angreift, dann über diese Brücke, heißt es. Das bedeutet aber nicht, dass hier jetzt alle in Panik verfallen. Reportage aus Litauen. Zum Artikel (SZ Plus)

​​Weitere wichtige Themen des Tages

Bester Dinge

Ruf mich an! Die Deutschen nutzen das gute alte Festnetz wieder mehr. Kein Wunder: Wer hat schon Lust auf die Dauerberieselung durch digitale Sirenen? Zum Artikel

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