Süddeutsche Zeitung

Leute:Her mit der Schokolade!

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Sonya Kraus klaut ihren Kindern nachts Süßigkeiten. Smokey Robinson fühlt sich drei Jahrzehnte jünger als er ist. Und Wincent Weiss hätte lieber heute schon graue Haare als morgen.

Sonya Kraus, 49, Moderatorin und Zahnfee, verringert das Karies-Risiko ihrer Kinder. "Manchmal klaue ich abends aus dem Kinderversteck heimlich die Schokolade und ziehe sie mir genüsslich rein", sagte sie der Gala. Am nächsten Tag erzähle sie ihren beiden Söhnen dann, wie schädlich Zucker ist. Der perfekte Tag sieht für Kraus so aus: "Wenn die Sonne scheint, der Hund schnarcht und ein gutes Buch auf meinem vollgefutterten Bauch liegt."

Smokey Robinson, 83, US-amerikanischer Soulsänger, ist nach Meinung von Smokey Robinson 33 Jahre jünger. "Ich fühle mich wie früher, ich bin bloß weiser geworden", sagte er dem britischen Guardian auf die Frage, ob er heute anders über Sex nachdenke als im Teenageralter. "Wenn du jung bist und deine Sexualität erforschst, dann hast du noch nicht lange genug gelebt, um sie zu wertschätzen." Deshalb denke er heute anders darüber. Robinson fühle sich aber noch immer "sexual". 83 sei "nicht wirklich mein Alter", sagte er. Er fühle sich wie 50.

Wincent Weiss, 30, Popsänger, sehnt sich nach grauen Haaren. "Ich habe voll Bock aufs Älterwerden und dass ich graue Haare bekomme, aber mental will ich immer noch Mitte 20 bleiben, nur weise wie 80", sagte er der Deutschen Presse-Agentur. Altern bedeute für ihn, auch ruhiger, weiser und klüger zu werden. Das Älterwerden störe ihn auch nicht bei der Arbeit mit Nachwuchstalenten, sagte Weiss, der Coach bei der Musik-Castingshow "The Voice Kids" ist. "Ich finde, wenn man bei 'The Voice Kids' ist, dann fängt man an, sich eher wieder wie ein Kind zu fühlen." Er fühle sich dann nicht wie ein 30-jähriger Mann, sondern eher wie ein großer Bruder, "der so ein bisschen mehr Erfahrung hat, gerade auf der Bühne".

Benito Bause, 32, Schauspieler, lebt lieber in Berlin als in München. "Der künstlerisch vibrierende Puls dieser Stadt ist allgegenwärtig", sagte er der Deutschen Presse-Agentur über seinen neuen Wohnort. "In München war es eher eine selektive Wahrnehmung, die irgendwann in Kaiserschmarrn und Sauerkraut erstickt ist. Berlin macht jeden künstlerischen Gedanken plötzlich fruchtbar und verfolgenswert. Denn mit Sicherheit gibt es irgendwo noch einen Irren mit ähnlichen Ambitionen. Zusammen macht es nämlich am meisten Spaß, Theater zu spielen oder zu musizieren."

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