Süddeutsche Zeitung

Coronavirus-Verdacht in Unterföhring:Zur Sicherheit Hausarbeit

Wegen eines mit dem Coronavirus infizierten Mitarbeiters schickt Vodafone einige Beschäftigte in Unterföhring ins Homeoffice.

Von Carina Seeburg, Unterföhring

Ein Mitarbeiter der Vodafone Gruppe aus Nordrhein-Westfalen ist am Coronavirus erkrankt und hat zuvor Kontakt mit Beschäftigten des Unternehmens am Sitz in Unterföhring gehabt. Von den Betroffenen im Landkreis München ist bisher keine Person positiv auf den neuartigen Erreger getestet worden. Dennoch arbeiten laut einer Mitteilung des Unternehmens einige Mitarbeiter aus Sicherheitsgründen im Homeoffice.

Bei dem Erkrankten war das Virus bereits am Freitag nachgewiesen worden. Zuvor hatte er eine Karnevalssitzung im stark vom Coronavirus Sars-CoV-2 betroffenen Kreis Heinsberg besucht und war anschließend auf einer Dienstreise in Großbritannien, teilt die Pressestelle des Unternehmens mit. Nach der Karnevalssitzung habe der Mitarbeiter keinen deutschen Vodafone Standort mehr betreten. Sein Zustand sei stabil und er befinde sich in häuslicher Quarantäne in Nordrhein-Westfalen.

Nach Bekanntwerden der Infektion hat das Unternehmen nach eigenen Angaben diejenigen Kollegen identifiziert, die während der Dienstreise in intensivem Kontakt zum erkrankten Mitarbeiter standen. Unter den in Großbritannien ermittelten Kollegen befindet sich demnach auch ein Mitarbeiter des Vodafone Standorts Unterföhring, der nach seiner Dienstreise aus Großbritannien für drei Tage wieder an seinen Arbeitsplatz zurückgekehrt sei. Er und sechs weitere Kollegen am Standort Unterföhring arbeiteten bis auf weiteres von zuhause aus, teilt das Unternehmen am Montag mit. Allen Betroffenen gehe es gut, bisher zeige keiner von ihnen Symptome.

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Quelle:
SZ vom 03.03.2020
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