Süddeutsche Zeitung

Artenschutz:Wo es noch schwirrt und summt

Aschheim, Feldkirchen, Neuried und Pullach werden als "bienenfreundliche Gemeinden" ausgezeichnet.

Vier Kommunen aus dem Landkreis München sind für ihren Einsatz um den Schutz von Insekten ausgezeichnet worden: Wie der Bezirk Oberbayern mitteilt, verlieh eine Jury aus Fachleuten und Mitgliedern des Bezirkstags den Titel "Bienenfreundliche Gemeinde" an Aschheim, Feldkirchen, Neuried und Pullach.

Bereits zum dritten Mal nahm der Bezirk Oberbayern die Auszeichnung vor. Geehrt werden Städte und Gemeinden, die ihre Einflussbereiche insektenfreundlich gestalten. Mehrere Kriterien werden von der Jury berücksichtigt: Zum Beispiel müssen Gemeindeflächen wie Verkehrsinseln oder Streuobstwiesen insektenfreundlich bepflanzt sein, auch die Grünstreifen an gemeindeeigenen Straßen müssen bienenfreundlich behandelt werden. Die landwirtschaftlichen Flächen im Besitz der Kommune müssen zudem extensiv, bienenfreundlich und ohne Einsatz von Pflanzenschutzmitteln bewirtschaftet werden. Zudem muss die Gemeinde örtlichen Imkern Plätze für Bienenhäuser zur Verfügung stellen.

Neben den vier Gemeinden im Landkreis wurden 25 weitere oberbayerische Kommunen ausgezeichnet. "Gerade die Städte und Gemeinden können sehr viel für die Insektenvielfalt tun", sagt Bezirkstagspräsident Josef Mederer. Denn die Kommunen verfügten über eigene Flächen wie Grünanlagen, Wegränder oder Verkehrsinseln und könnten sich gut mit anderen Akteurinnen und Akteuren wie Vereinen, Schulen oder Naturschutzverbänden vernetzen.

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