Süddeutsche Zeitung

Film:Hallo, Herr Nachbar!

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"Ein Mann namens Otto" mit Tom Hanks läuft am Silvesterabend als Preview in einigen Kinos.

Von Josef Grübl

Ove heißt jetzt Otto. Ansonsten ist er ganz der Alte: Grantig und festen Willens, seinen Nachbarn das Leben schwer zu machen. Geistiger Vater dieses semisympathischen Zeitgenossen ist der Schwede Fredrik Backman, sein Roman "Ein Mann namens Ove" erschien 2012 und wurde drei Jahre später mit Rolf Lassgård in der Titelrolle verfilmt. Der Film war ein weltweiter Erfolg, allein in Deutschland wollten mehr als eine halbe Million Kinozuschauer den alten Griesgram sehen. Es ist daher keine so große Überraschung, dass man sich in Hollywood die Remake-Rechte des schwedischen Kassenhits sicherte.

Und so wurde aus Ove Otto. Niemand Geringerer als Tom Hanks spielt ihn, was natürlich eine vorzügliche Wahl ist: Gilt er doch als einer der sympathischsten Hollywoodstars überhaupt, als Durchschnittsheld, dem man nicht wirklich böse sein kann. Umso mehr Spaß macht es, ihn dabei zu beobachten, wie er als Rentner mit viel Tagesfreizeit die halbe Nachbarschaft terrorisiert, sie in Sachen Verkehrsregeln oder Mülltrennung belehrt. Das ändert sich erst, als eine junge Familie gegenüber einzieht. "Jedes Ihrer Worte ist wie eine warme Umarmung", sagt die schwangere Marisol (Mariana Trevino) zu ihm, in ihr findet er eine ebenbürtige Gegnerin. "Ein Mann namens Otto" läuft im Februar 2023 in den deutschen Kinos an, am letzten Tag des Jahres 2022 ist er als Preview in einigen Kinos in München und im Umland zu sehen.

Ein Mann namens Otto, USA 2022, Regie: Marc Forster, Preview Sa., 31. Dez., 20:15 Uhr, Sendlinger Tor Kino, der Film läuft an diesem Tag auch außerdem im Scala Center Fürstenfeldbruck oder im Cineplex Aichach

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