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G-7-Gipfel:Grenzkontrollen starten an diesem Montag

Im Vorfeld des Treffens von Staats- und Regierungschefs in Elmau führt die Polizei vorübergehende Kontrollen an den Grenzen durch. Das Bundesinnenministerium will so die Einreise von Gewalttätern aus dem Ausland verhindern.

Zum Schutz des bevorstehenden G-7-Gipfels auf Schloss Elmau bei Garmisch-Partenkirchen richtet Deutschland vorübergehend wieder Kontrollen an den Binnengrenzen des Schengen-Raumes ein. Das gab das Bundesinnenministerium am Samstag mit Hinweis auf erhöhte Sicherheitsanforderungen bekannt.

Die Grenzkontrollen würden zwischen dem 13. Juni und dem 3. Juli abhängig von der jeweiligen Lage durchgeführt. Sie würden zeitlich und örtlich flexibel angeordnet. Die Kontrollen sollen vor allem die Anreise von Gewalttätern aus dem Ausland verhindern.

Auf Schloss Elmau treffen sich vom 26. bis zum 28. Juni die Staats- und Regierungschefs der G-7-Staaten. Im Umfeld werden mehrere Demonstrationen mit Tausenden Teilnehmern erwartet.

Bayerns Innenminister Joachim Herrmann (CSU) begrüßte die vorübergehende Einrichtung der Grenzkontrollen. "Diese Entscheidung war zwingend notwendig", sagte Herrmann. Bereits beim G-7-Gipfel 2015 hätten sich die deutschlandweiten Binnengrenzkontrollen bewährt. "Die weltpolitische Lage hat sich im Vergleich zu damals nochmals verschärft. Wir müssen alles tun, um von vornherein Krawallmacher und Chaoten aus dem Verkehr zu ziehen", sagte er.

Die bayerische Grenzpolizei werde die Bundespolizei bei den Kontrollen unterstützen. Der reibungslose Ablauf des Gipfels habe höchste Priorität. Bayern werde alles daran setzen, die Teilnehmer und Gäste des Gipfels wie auch die einheimische Bevölkerung zu schützen.

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