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Basketball:Nationalspieler Schröder wechselt nach Toronto

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Bei den Raptors soll der Braunschweiger in zwei Jahren 26 Millionen Dollar verdienen. In der NBA dürfen vertragslose Spieler seit Freitag mit den Teams sprechen - in den ersten drei Stunden wurden bereits Verträge für mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar ausgehandelt.

Der deutsche Basketball-Nationalspieler Dennis Schröder hat einen neuen Club in der NBA gefunden. Er wird sich nach Angaben seines Agenten den Toronto Raptors anschließen. Einem Bericht des Senders ESPN zufolge soll der 29-Jährige einen Zwei-Jahres-Vertrag über 26 Millionen US-Dollar unterschreiben. In der Nacht twitterte Schröder schlicht "Toronto Raptors" in Großbuchstaben.

Damit würde Schröder deutlich mehr verdienen als noch in der vergangenen Saison. Bei den Los Angeles Lakers bekam der EM-Bronzemedaillengewinner von 2022 ein Minimalgehalt von 2,6 Millionen Dollar im Jahr. Dort nahm der Aufbauspieler eine wichtige Rolle ein und erzielte durchschnittlich 12,6 Punkte und 4,5 Assists. Mit den Lakers erreichte Schröder die Conference-Finals, wo Los Angeles sich dem späteren Meister Denver Nuggets aber deutlich geschlagen geben müsste.

Auch bei den Toronto Raptors, dem Meister der nordamerikanischen Basketball-Liga von 2019, dürfte Schröder eine zentrale Rolle spielen. Nach Medienberichten wird der bisherige Starter Fred VanFleet das Team verlassen und bei den Houston Rockets unterschreiben.

Irving bleibt in Dallas, Green bei den Golden State Warriors

Die Raptors wären nach den Atlanta Hawks, Oklahoma City Thunder, Los Angeles Lakers, Boston Celtics und Houston Rockets der sechste Club, für den Schröder in der nordamerikanischen Basketballliga aufläuft. In der vergangenen Saison verpassten die Raptors zum zweiten Mal innerhalb der vergangenen drei Jahre die Playoffs.

In der NBA begann am Abend des 30. Juni amerikanischer Ostküstenzeit die sogenannte Free Agency. Dann können vertragslose Spieler mit Teams verhandeln. Sofort gab es viele teure Einigungen: Nach Berechnungen der Nachrichtenagentur AP wurden alleine in den ersten drei Stunden Verträge für mehr als 1,5 Milliarden US-Dollar ausgehandelt. So wird Superstar Kyrie Irving bei den Dallas Mavericks bleiben - für 126 Millionen US-Dollar in den kommenden drei Jahren. Auch Draymond Green wird seinem bisherigen Club treu bleiben, er soll sich mit den Golden State Warriors laut ESPN auf einen neuen Vier-Jahres-Vertrag über 100 Millionen US-Dollar geeinigt haben. Den höchstdotierten Vertrag am ersten Tag des Fensters für neue Verträge sollen die Indiana Pacers vergeben haben. Wie ESPN berichtete, soll Tyrese Haliburton bei seinem neuen Fünf-Jahres-Vertrag bis zu 260 Millionen US-Dollar einstreichen. Auch Desmond Bane soll bei den Memphis Grizzlies einen Vertrag über Maximalbezüge ausgehandelt haben und 207 Millionen US-Dollar über fünf Jahre erhalten.

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