Süddeutsche Zeitung

EM-Playoffs:Die Ukraine, Georgien und Polen qualifizieren sich

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Im Play-off-Finale gegen Island gewinnt die Ukraine 2:1 - auch Georgien mit Trainer Willy Sagnol feiert einen Sieg gegen Griechenland. Das letzte Ticket für die Fußball-EM in Deutschland löst Polen.

Die Ukraine, Polen und Georgien haben sich die letzten Tickets für die Fußball-EM in Deutschland gesichert. Im Playoff-Endspiel machten zunächst die Georgier mit einem Zitter-Sieg gegen Griechenland ihre erstmalige Qualifikation für eine EM perfekt. Das von dem ehemaligen Bayern-Profi Willy Sagnol trainierte Team setzte sich am Dienstagabend mit 4:2 im Elfmeterschießen gegen die Griechen durch. Anschließend jubelten auch die Ukrainer und die von Kapitän Robert Lewandowski angeführten Polen. Die Ukraine gewann ihr Playoff-Finale mit 2:1 (0:1) gegen Island, Polen setzte sich erst im Elfmeterschießen mit 5:4 gegen Wales durch. Zuvor hatte es nach der Verlängerung noch 0:0 gestanden. Polen ergänzt die EM-Hammergruppe mit Frankreich, den Niederlanden und Österreich.

Die Ukraine schaffte es vor dem Elfmeterschießen zur EM-Endrunde. Albert Gudmundsson (30. Minute) hatte die Isländer im polnischen Breslau zunächst in Führung gebracht. Doch anschließend drehten Wiktor Zyhankow (54.) und Mychajlo Mudryk (84.) die Partie zugunsten der Ukrainer. Bei der EM spielt die Ukraine in der Gruppenphase gegen Belgien, Rumänien und die Slowakei. "Danke Jungs. Danke an das Team. Für große Emotionen für das ganze Land. Für einen wichtigen Sieg. Wir haben wieder einmal bewiesen: Wenn Ukrainer in Schwierigkeiten stecken, geben sie nicht auf und kämpfen weiter, bis sie gewinnen", schrieb Ukraines Präsident Wolodymyr Selenskyj emotional bei Instagram.

Für die Georgier geht es in der Gruppenphase gegen Portugal, Tschechien und die Türkei, gegen die es am 18. Juni in Dortmund losgeht. Willy Sagnol ist seit drei Jahren Trainer in Georgien, für den früheren Publikumsliebling des FC Bayern ist die EM-Qualifikation der bislang größte Erfolg. Nika Kvekveskiri sorgte im Stadion Boris Paichadze in Tiflis mit seinem verwandelten Elfmeter für große Emotionen bei 50 000 frenetischen Fans, ein Großteil stürmte nach Schlusspfiff den Platz. Nach regulärer Spielzeit und Verlängerung hatte es 0:0 gestanden.

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