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Europa League:BVB zieht spielerisch in die nächste Runde ein

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So siegte Dortmund

Leichter Spaziergang statt schwerer Prüfung: Borussia Dortmund hat seine Rolle als Mitfavorit auf den Titel in der Europa League untermauert und locker das Achtelfinale erreicht. Beim Champions-League-Absteiger FC Porto machte der Tabellenzweite der Fußball-Bundesliga mit einem 1:0 (1:0) das Weiterkommen perfekt. Ausgerechnet der fünfmalige Welttorhüter des Jahres Iker Casillas zerstörte mit seinem Eigentor (23. Minute) die anfangs vielleicht noch vagen Hoffnungen der Portugiesen auf ein kleines Fußball-Wunder. Den Treffer erzwungen hatte BVB-Angreifer Pierre-Emerick Aubameyang.

Eine Woche nach dem 2:0-Hinspielsieg kontrollierte die Mannschaft von Trainer Thomas Tuchel die Partie im Estádio do Dragão und konnte sich sogar den Luxus leisten, in der Pause Weltmeister Mats Hummels und Ilkay Gündogan in der Kabine zu lassen. Der BVB kann nun der Auslosung an diesem Freitag gelassen entgegensehen und sich auf das Achtelfinale am 10. und 17. März freuen - was nur eine Zwischenstation sein soll auf dem Weg ins Finale am 18. Mai in Basel.

So siegte Leverkusen

Roger Schmidt hat mit Bayer 04 Leverkusen vor seiner Bundesliga-Zwangspause den Einzug ins Achtelfinale der Europa League perfekt gemacht. Die Werksmannschaft des national für drei Spiele gesperrten Trainers setzte sich vor heimischer Kulisse mit 3:1 (1:1) gegen Sporting Lissabon durch. Nationalspieler Karim Bellarabi sorgte in der 30. Minute für die Führung. Nach dem Ausgleich durch João Mário (39.) war er mit einem tollen Distanzschuss (65.) auch für den zweiten Treffer verantwortlich. Drei Minuten vor Schluss erzielte Hakan Calhanoglu vor 26 585 Zuschauern das 3:1.

Leverkusen steht nach dem 1:0 im Hinspiel und dem Sieg im eigenen Stadion erstmals seit 2011 in der Runde der besten 16 in der Europa League. Sporting, das auf einige Stammspieler verzichtete, konnte auch im zwölften Versuch keinen Sieg in Deutschland erzielen. Allerdings muss Bayer am Sonntag beim FSV Mainz womöglich auch auf Kapitän Stefan Kießling verzichten, der Angreifer musste nach einer Stunde schwer humpelnd vom Platz gebracht werden.

So blamierte sich Schalke

Der FC Schalke 04 verabschiedete sich nach einer desolaten Vorstellung gegen den ukrainischen Meister Schachtjor Donezk aus der Europa League. Am Ende stand es 0:3 (0:1). Vor nur 45 308 Zuschauern erzielten der Brasilianer Marlos (27. Minute), der Argentinier Facundo Ferreyra (63.) und Viktor Kowalenko (78.) im Zwischenrunden-Rückspiel die Tore für den Uefa-Cup-Sieger von 2009.

Nach dem 0:0 im Hinspiel vor einer Woche zeigte die Mannschaft von Trainer André Breitenreiter eines ihrer schlechtesten Saisonspiele und wurde am Ende sogar vorgeführt. Die Offensive um den erneut schwächelnden Klaas-Jan Huntelaar war viel zu harmlos und entwickelte bis auf die ersten zehn Minuten praktisch keine Torgefahr. Nach den turbulenten Tagen mit der Entscheidung für Christian Heidel als Nachfolger von Manager Horst Heldt im Sommer und jetzt vier Pflichtspielen ohne Sieg stecken die Schalker nun endgültig in einer sportlichen Krise. Auf europäischer Ebene ist der Club so früh raus wie seit 2008/2009 nicht mehr.

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