Süddeutsche Zeitung

Bundesliga:Bremen schlägt Wolfsburg im Abstiegskampf

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Werder setzt Zeichen im Abstiegskampf

Werder Bremen hat im Abstiegskampf ein deutliches Lebenszeichen gesendet. Die Mannschaft von Trainer Viktor Skripnik besiegte den VfL Wolfsburg im Nordduell hochverdient mit 3:2 (1:1) und feierte ihren ersten Bundesliga-Dreier seit dem 5. März (4:1 gegen Hannover). Stürmer Claudio Pizarro, der mit 102 Ligatreffern nun Bremens alleiniger Rekord-Torjäger ist, per Foulelfmeter (32.), Fin Bartels (64.) und Sambou Yatabaré (83.) trafen für Werder.

Wolfsburgs Josuha Guilavogui sorgte für den zwischenzeitlichen 1:1-Ausgleich (36.). Bas Dost (87.) gelang noch das Anschlusstor für die Niedersachsen. Für die erschreckend schwachen Wölfe bedeutet die Niederlage wohl den endgültigen K.o. im Kampf um die internationalen Plätze. Das Team von Coach Dieter Hecking wartet inzwischen seit fünf Spieltagen auf einen Sieg und verpasste die große Gelegenheit, sich noch einmal an die Europacup-Ränge heranzupirschen.

Hertha patzt gegen Hoffenheim

Hertha BSC geht im Kampf um einen direkten Platz in der Champions League die Puste aus. Die Hauptstädter verloren 1:2 (1:1) bei 1899 Hoffenheim und rutschten mit 49 Punkten hinter Bayer Leverkusen (51) auf Rang vier zurück. Die Hertha hat damit nur einen Punkt aus den zurückliegenden drei Partien geholt. Niklas Stark (25.) traf für die Berliner, die sich am Mittwoch mit einem Sieg gegen Borussia Dortmund im Halbfinale des DFB-Pokals den Traum vom Endspiel im heimischen Olympiastadion erfüllen können.

Fabian Schär erzielte den Ausgleich für Hoffenheim (33.), Mark Uth war in der 86. Minute per Kopf zum Siegtreffer zur Stelle. Die nach wie vor abstiegsbedrohten Kraichgauer sind seit fünf Spielen ungeschlagen. TSG-Coach Julian Nagelsmann hat zu Hause noch nie verloren (vier Siege, ein Remis).

Darmstadt gewinnt Aufsteiger-Duell

Das Lilien-Wunder wird immer konkreter: Darmstadt 98 hat mit einem Sieg im Aufsteiger-Duell die nächsten Punkte im Kampf um den Klassenverbleib gesammelt. Gegen den FC Ingolstadt gewannen die Hessen mit 2:0 (0:0) und hielten den Abstand zur Konkurrenz im Tabellenkeller damit konstant. Konstantin Rausch (51.) und Sandro Wagner (85.) sorgten dafür, dass Darmstadt seinen Rekord auf sechs Bundesliga-Partien in Serie ohne Niederlage ausbaute.

Mit nun 35 Punkten ist der Verbleib im Oberhaus zwar noch immer nicht sicher, bei einer solchen Ausbeute war in den vergangenen zehn Jahren aber kein Team abgestiegen. Noch weniger Sorgen muss sich trotz der Niederlage indes der FCI machen. Die Schanzer, deren Trainer Ralph Hasenhüttl zuletzt mit Zweitligist RB Leipzig in Verbindung gebracht worden war, haben bereits 39 Zähler verbucht. Dies hatte in der Bundesliga-Historie bislang immer zum Klassenerhalt genügt.

Leverkusen schießt Frankfurt ab

Bayer Leverkusen bleibt mit dem 3:0 (0:0) gegen die immer stärker abstiegsgefährdete Frankfurter Eintracht auf direktem Kurs Richtung Fußball-Königsklasse. "Joker" Kevin Kampl bei seinem ersten Ballkontakt in der 70. Minute, Julian Brandt fünf Minuten später und Karim Bellarabi (90.) sorgten am Samstag für den fünften Sieg der Werks-Elf in Serie ohne Gegentreffer und die Einstellung des Vereinsrekords. Mit 51 Punkten ist Bayer vier Spieltage vor dem Saisonende jetzt Tabellendritter. Für die Eintracht wird es bei weiter 27 Zählern und nun schon vier Punkten Differenz auf Relegationsplatz 16 immer schwerer.

Augsburg reißt VfB in den Keller

Der FC Augsburg hat im Ringen um den Klassenerhalt einen wichtigen Sieg gelandet und den VfB Stuttgart wieder zurück in den Existenzkampf gezogen. Der FCA bezwang den VfB im zehnten Schwabenderby 1:0 (1:0) und überflügelte den Nachbarn in der Tabelle. Mit jeweils 33 Punkten müssen aber wohl beide Mannschaften bis zum Ende zittern. Winterzugang Alfred Finnbogason (36.) bescherte dem spielerisch etwas stärkeren FCA mit seinem fünften Tor den ersten Heimsieg 2016 sowie den siebten Erfolg in Serie gegen den VfB. Stuttgart, das nur eines der letzten neun Spiele gewann, wartet seit fünf Begegnungen auf einen Dreier. Mehr als der Pfostenschuss von Daniel Didavi (40.) war angesichts technischer Mängel nicht drin.

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