Das ist selbst Putins Fans zu blöd

Die Kreml-Trolle bemühen sich nicht einmal mehr um einen Rest von Plausibilität: Nie zuvor war die Absurdität der russischen Propaganda so offensichtlich.

Von Georg Mascolo
28. März 2022 - 6 Min. Lesezeit

Zu den Erkenntnissen nach fünf Wochen Krieg gehört, dass die russische Armee nicht annähernd so schlagkräftig ist, wie Wladimir Putin stets behauptete und der Westen dann schließlich auch glaubte. Eine Neuvermessung der tatsächlichen Schlagkraft steht auch in einem anderen Bereich an. Sie betrifft den angeblich so raffinierten, beinahe unschlagbaren russischen Fake-News-Apparat, der die Fundamente unserer Gesellschaften unterspült.

In diesen Tagen läuft dieser Apparat unter Volllast, aber je höher er dreht, umso sichtbar tiefer sinkt er dabei. Was da produziert wird, ist nur noch plump und grob. So absurd geht es inzwischen zu, dass sich selbst in den Reihen notorischer Putin-Verteidiger, Querdenker oder RT DE die Bereitschaft zur ungebremsten Weiterverbreitung bisweilen auffällig in Grenzen hält. Als hätte man noch einen Ruf zu verlieren. Aber selbst für langjährige Anhänger von Verschwörungsmythen sind Geschichten wie diese hier dann doch eine besondere Herausforderung: Das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg, eine große deutsche Forschungseinrichtung zur Bekämpfung von Tropenkrankheiten mit langer Tradition, soll gemeinsam mit der Ukraine an tödlichen Biowaffen auf der Grundlage des Hantavirus oder des Krim-Kongo-Fiebers arbeiten. Da hilft dann nicht einmal mehr, wenn die Lüge von höchster Stelle, hier von Wladimir Putin selbst, verbreitet wird.

Das ist selbst Putins Fans zu blöd

Die Kreml-Trolle bemühen sich nicht einmal mehr um einen Rest von Plausibilität: Nie zuvor war die Absurdität der russischen Propaganda so offensichtlich.

Zu den Erkenntnissen nach fünf Wochen Krieg gehört, dass die russische Armee nicht annähernd so schlagkräftig ist, wie Wladimir Putin stets behauptete und der Westen dann schließlich auch glaubte. Eine Neuvermessung der tatsächlichen Schlagkraft steht auch in einem anderen Bereich an. Sie betrifft den angeblich so raffinierten, beinahe unschlagbaren russischen Fake-News-Apparat, der die Fundamente unserer Gesellschaften unterspült.

In diesen Tagen läuft dieser Apparat unter Volllast, aber je höher er dreht, umso sichtbar tiefer sinkt er dabei. Was da produziert wird, ist nur noch plump und grob. So absurd geht es inzwischen zu, dass sich selbst in den Reihen notorischer Putin-Verteidiger, Querdenker oder RT DE die Bereitschaft zur ungebremsten Weiterverbreitung bisweilen auffällig in Grenzen hält. Als hätte man noch einen Ruf zu verlieren. Aber selbst für langjährige Anhänger von Verschwörungsmythen sind Geschichten wie diese hier dann doch eine besondere Herausforderung: Das Bernhard-Nocht-Institut in Hamburg, eine große deutsche Forschungseinrichtung zur Bekämpfung von Tropenkrankheiten mit langer Tradition, soll gemeinsam mit der Ukraine an tödlichen Biowaffen auf der Grundlage des Hantavirus oder des Krim-Kongo-Fiebers arbeiten. Da hilft dann nicht einmal mehr, wenn die Lüge von höchster Stelle, hier von Wladimir Putin selbst, verbreitet wird.